Hallo MichaelWxx,
als externer Gefahrgutbeauftragter für verschiedenste Unternehmen kann ich auch von verschiedensten Vorgehensweisen bei den Unternehmen berichten. Wir haben für die Zuarbeit ein Meldeformular erstellt, über das der Kunde die Daten an uns reportet. Wir sind der Meinung, dass die Auswertung der Daten nicht zwingend die Aufgabe des (externen) Gefahrgutbeauftragten ist.
Nun zu deiner Ursprungsfrage:
Einige unserer Unternehmen haben eine Auswertungsfunktion in ihrer Software, die auf Grund der erstellten Versand- und Wareneingangsvorgänge automatisch die Gesamtmengen je Gefahrgutklasse ermittelt. Doppelte Erfassungen von Sendungen, die das Unternehmen nur durchlaufen, sind hier nicht auszuschließen.
Nun hängst du ja zwangsläufig bis zu einem Jahr hinterher, weil du ja das letzte Geschäftsjahr reportest. Das heisst, dass die Datensammel- und Auswertungsfunktion natürlich schon am Beginn des Geschäftsjahres funktionieren muss, damit du am Ende des Jahres darauf zugreifen kannst.
Genauso gibt es Unternehmen, die sich durch die Papiere wühlen und händisch zusammen zählen, weil keine IT-Lösung besteht. Hier musste ich erst kürzlich wieder böse werden, weil ich Ende Juni immer noch keine Daten hatte und Stichtag der 30.06. war.
Sofern die Unternehmen die Dokumente nicht scannen und digital hinterlegen, bestehe ich als Gb sowieso immer darauf, dass jeder Gefahrgutvorgang mit Papieren und Checklisten in einem extra Papier-Ordner archiviert wird, bzw. die Gefahrgutvorgänge in Papier-Versandordnern schnell zu erkennen sind.