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Innendruckprüfung nach IATA-Richtlinien #38677 31.03.2025 22:23
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R_Baumgartner Offline OP
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Liebe Kolleg:innen,

Ich habe eine Detailfrage zum Luftverkehrsrecht? Ein Kunde „wünscht“ eine Prüfung nach dem „95 kPa-Test“?
Nach 4.1.1.6 der ICAO-TI „müssen Verpackungen, bei denen das Zurückhalten von Flüssigkeit eine Grundfunktion ist,
einem Innendruck, der eine Druckdifferenz von mindestens 95 kPa erzeugt, ohne Leckage standhalten können“.

In den UN-Richtlinien und im DGR 64 finde ich nur Prüfvorschriften für den hydraulischen Innendruck mit einem
Mindest-Prüfdruck von 100 kPa? Kennt jemand eine konkrete Prüfvorschrift für den „95 kPa-Test“?

Vielen Dank für eure Stellungnahme im Voraus.

Sonnige Grüße, Rudolf Baumgartner


IBC Baumgartner e.U. - Ingenieurbüro für Gefahrgut & Logistik
Dipl.-Ing. Rudolf Baumgartner, MSc - www.ibc-baumgartner.com
Allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger
Re: Innendruckprüfung nach IATA-Richtlinien [Re: R_Baumgartner] #38717 03.04.2025 10:04
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brauni1964 Offline
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mögliche Quelle: aktuelle IATA-DGR 5.0.2.9
"Verpackungen, deren Hauptfunktion die Aufnahme von flüssigen Stoffen ist, müssen entweder einem Innendruck standhalten, der zu einer Druckdifferenz von mindestens 95kPa führt, mindestens 75kPa für flüssige Stoffe der Verpackungsgruppe III in Klasse 3, Unterklasse 6.1 oder Klasse 9 ........."

Re: Innendruckprüfung nach IATA-Richtlinien [Re: R_Baumgartner] #38719 03.04.2025 10:51
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DJSMP Offline
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Hallo Rudolf Baumgartner,

die Erfordernis und die prinzipielle Ausgestaltung hat sich in Ausgabe 66 gegenüber Ausgabe 64 der IATA-DGR in 5.0.2.9 nicht wesentlich geändert. Die Verpackung (auch Innenverpackung) muss entweder einem Innendruck standhalten, der zu dieser Druckdifferenz von 95 kPa (bzw. bei einigen Gefahrgütern auch 75 kPa) führt oder man leitet den Druck aus dem Dampfdruck der Flüssigkeit ab, je nach dem, welcher Wert höher ist.

Nun bin ich physikalisch nicht so bewandert um klar zu sagen, ob man mit einer Prüfung, die zu einer Druckdifferenz von 95 kPa führt, immer safe ist.

Rein praktisch stelle ich mir diese Prüfung wie die hydraulische Innendruckprüfung für bauartgeprüfte Einzelverpackungen für Flüssigkeiten in 6.3.5 IATA-DGR vor.

Die Werte für die Druckdifferenz sind Minimumwerte. Wenn da mehr raus kommt, z.B. 100 kPa, dann ist doch alles prima.

Sofern es sich um Innenverpackungen Kunststofflaschen handelt, könnte man auch gleich welche mit UN-Eigenzulassung verwenden. Die sind dann auf 200 oder 250 kPa geprüft.


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