In Österreich gibt es für die Abfallwirtschaft gem.§9 GGBG Ausnahmegenemigungsbescheide. Ein Punkt besagt: "ungereinigte leere oder teilweise gefüllte UN 1950 Druckgasverpackungen mit dem Klassifizierungscode 5A,5O,5F, welche als Abfall eingestuft sin, dürfen in geeigneten, ausreichend belüfteten Fahrzeugen oder Containern in loser Schüttung befördert werden". Soweit-so-gut. Was ist aber lose Schüttung.
Gemäß einer Definition ist lose Schüttung die Beförderung eines festen Stoffes ohne Verpackung.
Es ist Usus, diese Druckgaspackungen in 200 l Fässern ohne Deckel zu transportieren.
Aber 200 l Stahlblechfässer sind ja im ADR Verpackung und daher in Sinne der Definition und meiner Interpretation nicht für lose Schüttung geeignet . Mein Vorschlag sind Gitterboxen, stoße aber aufgrund der schlechten Handhabung oft auf Widerstand.
Mich würde in diesem Fall die Meinung weiterer Experten des Forums interessieren.
Schöne Grüße aus Oberösterreich
Alfred Fischböck

Die Ausnahme nach §9 GGBG in Ö ist in dieser Art sinnvoll.
zu den offenen Fässern:
nur vollständige Verpackungen gelten als Verpackung gem. ADR; ich würde also grundsätzlich davon ausgehen, dass die Beförderung der Druckgaspackungen als lose Schüttung zu qualifizieren ist.
Den Vorschlag der Gitterboxen habe ich in Salzburg auch aufgeworfen, die Akzeptanz bei den Betroffenen (Gemeinden, Sammlern) ist aber gering.
Jedenfalls sinnvoll erscheint mir die getrennte Sammlung (nicht gemeinsam zB mit Lackabfällen udgl).

Hallo Herr Kraml !
Danke für die Bestätigung, ich sehe es auch so, leider gibt es aber da unterschiedliche Ansichten.
Schönen Gruß