Hallo,
wir müssen demnächst auf Schiffen unserer Kunden diverse Proben von Isolationsmaterialien, Teppichen, etc. nehmen und im Labor auf bestimmte Schadstoffe hin untersuchen lassen. Die zu suchenden Stoffe wären:
UN3432, Polychlorinierte Biphenyle, fest, Kl.8
UN2788, Organische Zinnverbindung, flüssig, N.A.G., Kl.6.1
in unserem Fall: Tetrabutylzinn
UN3261, Ätzender Saurer Organischer Fester Stoff, N.A.G., Kl.8
in unserem Fall: Perfluoroktansulfonsäure
UN2212, Asbest, Amphibol, Kl.9
(Amosit, Tremolit, Aktinolith, Antophyllit, Krokydolith)
UN2590, Asbest, Chrysotil, Kl.9
Die kleinen Proben (alles Feststoffe) würden wir gerne als EQ mit der 1g Regelung (ADR 3.5.1.4) befördern, vorausgesetzt, dass kein EQ E0 dabei ist.
Folgende Probleme haben wir diesbzgl.:
1.
Es müssen geprüfte Verpackungen nach ADR 3.5.3 genutzt werden. Nur leider bietet kein Anbieter solche Verpackungen an. Für die Proben könnten wir kleine Probenbehälter (als Innenverpackung) aus dem Medizinbereich nutzen. Diese müssen dann aber von Polstermaterial geschützt in einer Außenverpackung liegen. Das Gesamtversandstück muss diverse Falltests aus 1,80 m Höhe unbeschadet überstehen.
Es gibt zwar diverse Koffer zu kaufen, z.B. den hier:
Transportkoffer Fa. Sarstedt Die sind aber eigentlich für die P650 entwickelt und halten Falltest nur aus 1,20 m aus. Kennt jemand einen Anbieter, der geprüfte Verpackungen für diesen speziellen Fall anbietet?
2.
Wie klassifiziert man am besten solche Art von Proben? Die UN Nummer ist soweit klar, allerdings haben einige der UNs verschiedene VGs und dürfen als VG I dann u.U. gar nicht befördert werden. Doch wie legt man eine VG fest, wenn man gar nicht weiß, ob und in welcher Konzentration der Schadstoff im Probenmaterial enthalten ist? Hat da jemand eine Empfehlung für mich?