Hi,
das hat nicht unbedingt was mit Lernresistenz zu tun fürchte ich. Es hat sich inzwischen in den meisten Transportunternehmen so eingebürgert, dass nach einem Sicherheitsdatenblatt als erstes gefragt wird, weil es solche eben auch schon für viele Batterien gibt. Oft muss man den Versendern dann noch erklären, dass das Datenblatt ja nur für die Batterie ist und wenn sie diese dann in ein Gerät verbauen, sich die UN-Nummer und die Vorgaben ändern. Da haperts oft auch bei den Versendern.
Ich habe hier auch schon gehört, dass selbst die Behörde bei Audits nach aktuellen Sicherheitsdatenblättern fragt (auch für Batterien) oder nach dem UN38.3 Test.
Wenn man aber ein Foto von der Batterie erbringen kann, auf dem die Angaben erkennbar sind (Art der Batterie, Leistung der Batterie) oder zumindest ein Informationsblatt des Herstellers, wo alle nötigen Informationen ersichtlich sind, wird das auch oft beim Transporteur akzeptiert.
Irgend etwas muss man erbringen, wenn der Transporteur oder der Flughafen einen Nachweis verlangt. Sich nur darauf zu beziehen, dass lt. Reach kein MSDS für LiBa vorgeschrieben ist reicht hier nicht. Ich war doch einige Jahre die Gefahrgutbeauftragte bei einem Transporteur und leider war beim Thema LiBa eher der Standard, dass der Versender einfach überhaupt keine Ahnung über seine Batterien hatte und ich daher auf entsprechende Dokumente bestehen musste und daher immer nach einem MSDS gefragt habe, auch wenn mir bewusst ist, dass eigentlich keines vorgeschrieben wäre.
Wenn auf einem technischen Datenblatt alle nötigen Informationen aufscheinen, dann sollte das eigentlich akzeptiert werden.
Lg
Nico