Hallo Forum!
Ich möchte Benzin für den Versand vorbereiten. Insgesamt sind es 50L (für Nothilfeeinsätze um Generatoren in den ersten Stunden zum Laufen zu bringen).
Kann ich als Innenverpackung folgende Kunstoffkanister verwenden: UN H1/Y1.0/120...
Fünf Liter kommen jeweils in die Kanister. Alle Kanister dann in eine geprüfte Holzkiste.
Wie gesagt. Kann ich die Kunststoffkanister verwenden? Bei den ganzen Ausführungen zu den Drücken in der IATA steige ich nicht richtig durch.
Vielen Dank im Voraus.
Gruß
Martin
Das Problem ist, dass die Holzkiste, wenn diese als Außenverpackung fungiert, mit den Kunststoffkanistern als Innenverpackung im versandfertigen Zustand zu prüfen ist (siehe 6.3.2 Die Prüfungen sind...). Es ist unerheblich, ob die Kanister eine Eigenzulassung haben oder nicht. Eine Ausnahme wäre die V-Verpackung nach 6.3.1.2. Da gibts aber meines Wissens bei Holzkiste nur 4 oder 5 Typen von der Firma NEFAB. Und dann müssten die ja auch mit Innenverpackungen dieser Anzahl und Größe getestet sein.
Definiert man nun die Kunststoffkanister 3H1 als die Versandstücke (Einzelverpackungen) und nimmt eine Holzkiste (möglichst ohne Bauartprüfcode) als Umverpackung, sieht die Sache wieder anders aus. Dann sind die Kanister die bauartgeprüften Verpackungen (Versandstücke) und die Holzkiste nur die Einheit zum besseren Handling.
Zur ursprünglichen Fragestellung: Die 3H1 Kanister sind meist mit 250 kPa geprüft. Das genügt (egal ob als Einzel- oder Innenverpackung) nach meiner Auffassung locker, um die Druckdifferenz von 75 bzw 95 kPa darzustellen.