Hallo,

wir verbauen Batterie Li-Ion Zellen UN 3480 zu größeren Batterien UN 3480. Dabei werden die Zellen mit anderen Bauteilen in einem größeren Gehäuse verbaut. Die Batterie hat dann z.B. 340 KG. Das Nettogewicht der Zellen beträgt 220KG.

Gemäß 5.4.1.1.1. f) muss "die Gesamtmenge jedes gefährlichen Gutes mit unterschiedlicher UN-Nummer [...] als Brutto- oder Nettomasse" im Beförderungspapier angegeben werden. Das tatsächlich gefährliche Gut sind nur die Zellen. Muss man das Gewicht der Zellen angeben (so wie in f) 2. für gefährliche Güter in Geräten oder Ausrüstungen) oder muss man das Gewicht des gesamten Produkts inkl. Kabel, Gehäuse etc... angeben?

Wieder mal danke für die Hilfe.
LG

Hallo chilledkroete,

gemäß 5.4.1.1.1 f) ist die "die Gesamtmenge jedes gefährlichen Gutes mit unterschiedlicher UN-Nummer, unterschiedlicher offizieller Benennung für die Beförderung oder unterschiedlicher Verpackungsgruppe (als Volumen bzw. als Brutto- oder Nettomasse)" anzugeben.
Die offizielle Benennung für die UN 3480 lautet - Lithium-Ionen-Batterie. Somit ist das Gewicht der Batterie (Gegenstand) anzugeben. Nicht das Gewicht der Zellen oder das des enthaltenden Lithium.
Anmerkung:
In dem Moment in dem Du aus, nach 38.3 UN Handbuch, geprüften Zellen eine Batterie zusammenschraubst handelt es sich um eine neue Batterie welche ebenfalls das Prüfprozedere zu durchlaufen hat. Ansonsten würde es sich bei der "neuen" Batteire um einen Prototypen oder eine Vorproduktionsserie handeln für die erheblich restiktivere Verpackungsvorschriften gelten.

Gruß
Markus

Hallo gefahrgutbaer,

danke für die Antwort. Ich hab es so vermutet, war mir aber nicht 100% sicher.

Das mit der zusammengebauten Batterie ist mir bewusst.

LG
Oliver