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Re: UN2794 gefüllt mit Säure 150 cm hoch [Re: Angelina] #38452 04.03.2025 10:14
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Andreas_K Offline
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zu aktiviert: Eine aktivierte Batterie ist eine Batterie, die bereits mit Elektrolyt befüllt und betriebsbereit ist. Das bedeutet, sie ist vollständig geladen und kann sofort verwendet werden, ohne dass zusätzliche Schritte wie das Hinzufügen von Elektrolyt oder das Laden erforderlich sind.


Wenn Sie diesen Satz noch einmal lesen, werden sie ihn verstehen!
Re: UN2794 gefüllt mit Säure 150 cm hoch [Re: Claudi] #38453 04.03.2025 11:02
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Peter06 Offline
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Hallo Claudi,

beigefügt ein paar Bilder als Beispiel für Batterien UN 2800 die bei uns als LQ versendet werden weil <=1 Liter Säureinhalt.
SV 598 ist nicht erfüllt weil die Trageeinrichtung fehlt.

Außerdem wird SV 598 von manchen Paketdiensten, z.B. DPD nicht akzeptiert.
LQ geht.

LQ mit UN 2794 ist mir auch nicht bekannt.

Grüße, Peter

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LQ Batterie Bildmuster.pdf (143.9 KB, 54 Downloads)
Re: UN2794 gefüllt mit Säure 150 cm hoch [Re: Peter06] #38456 04.03.2025 12:23
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@Peter06: die SV 238 ist nicht möglich (Nachweise müssten dafür halt vorhanden sein)?

LQ-Aufkleber ist irgendwo anders auf dem Paket, da auf dem Foto nicht sichtbar nehme ich an?

Ist halt seltsam, dass bei Batterien als Gegenstand eigentlich das Gewicht relevant ist, bei LQ aber auf Liter geschaut wird.

Re: UN2794 gefüllt mit Säure 150 cm hoch [Re: Angelina] #38457 04.03.2025 12:27
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M.A.T. Offline
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Ursprünglich geschrieben von: Angelina
:::
Das Wort *aktiviert* hat mich auch ein wenig irritiert sick , aber nun weiß ich , sobald die Batterien mit Säure gefüllt sind ....!


So hatte ich es ja interpretiert.
Gruß
M.A.T.

Re: UN2794 gefüllt mit Säure 150 cm hoch [Re: Claudi] #38465 04.03.2025 14:58
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Hallo Claudi,

danke für den Vorschlag.

SV 238 ist bei DPD möglich.
Wir sparen uns die Mühe der Nachweisbeschaffung weil LQ oder freigestellt sowohl prozesstechnisch als auch monetär bei den meisten von uns eingesetzten Logistikern keinen Unterschied ausmacht.
Der LQ-Kleber ist der einzige Zusatz, der Rest läuft automatisiert im Hintergrund.

Die Bilder sind übrigens nicht das fertige Versandstück. Ich wollte einfach mal das Produkt zeigen.
Grüße,
Peter

Re: UN2794 gefüllt mit Säure 150 cm hoch [Re: Peter06] #38466 04.03.2025 16:41
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Ah, danke für den praktischen Einblick. War übrigens erstaunt (habs nachgelesen!), dass DPD keine SV 598 macht.

Re: UN2794 gefüllt mit Säure 150 cm hoch [Re: Claudi] #38467 05.03.2025 09:32
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DPD ist ein KEP Dienstleister für Pakete. Da ist es doch vollkommen logisch, dass die keine einzelnen Batterien, Batterien mit Trageeinrichtung und Batterien, die irgenwie auf Paletten geworfen, äh ich meine natürlich sauber gestapelt sind, wollen.

Die Frage ist für mich eher, warum es die SV 598 überhaupt gibt, zumal man ja in der Vergangenheit mehrere schwere Unfälle (Berlin, Rheinland-Pfalz) hatte. Aber das Thema Lobby hatten wir ja schon...

Und ja, ich habe auch Kunden, die die SV 598 nutzen und ich leider zähneknirschend meine eigene Meinung zurückhalten muss.

Re: UN2794 gefüllt mit Säure 150 cm hoch [Re: DJSMP] #38468 05.03.2025 12:07
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Ursprünglich geschrieben von: DJSMP


Die Frage ist für mich eher, warum es die SV 598 überhaupt gibt, zumal man ja in der Vergangenheit mehrere schwere Unfälle (Berlin, Rheinland-Pfalz) hatte. Aber das Thema Lobby hatten wir ja schon...

Und ja, ich habe auch Kunden, die die SV 598 nutzen und ich leider zähneknirschend meine eigene Meinung zurückhalten muss.


Hallo DJSMP,

deine pauschale Kritik an der Existenz von SV 598 und an "Lobbyarbeit" kann ich nicht nachvollziehen.
Die Regelwerke für SV 598 sind klar und bei deren Einhaltung kann ich gegenüber dem bezettelten, regulären Gefahrgut keine reduzierte Sicherheitsstufe erkennen.
Bei uns gehen wöchentlich > 1000 einzelne Batterien der UN 2794 und UN 2800 europaweit raus. Von Unfällen ist mir nichts bekannt.
Die Kontrollen der Überwachungsbehörden in dieser Hinsicht sind ebenfalls da, die Ladungssicherung ist dabei der Hauptaspekt.

Es geht bei deinen Kunden wohl eher um das Thema "wenn freigestellt, dann ist es kein Gefahrgut".
Eventuell sollte die Grundhaltung der dort Beteiligten durch stete Benennung des Problems geändert werden.
Und eventuell motiviert auch jeder Bußgeldbescheid zu Maßnahmen, was ich wiederum als die zweitbeste Lösung empfinde.

Ein Thema wäre eventuell auch, dass die IT-Systeme so eingestellt werden, dass die Dokumente auch "freigestelltes Gefahrgut" ausweisen und so das Problembewusstsein geschärft wird.

Grüße, Peter


Zuletzt bearbeitet von Peter06; 05.03.2025 12:07. Bearbeitungsgrund: Korrektur
Re: UN2794 gefüllt mit Säure 150 cm hoch [Re: Peter06] #38469 05.03.2025 13:14
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M.A.T. Offline
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Ursprünglich geschrieben von: Peter06


Ein Thema wäre eventuell auch, dass die IT-Systeme so eingestellt werden, dass die Dokumente auch "freigestelltes Gefahrgut" ausweisen und so das Problembewusstsein geschärft wird.

Grüße, Peter



Hallo, Peter06
Vermutlich meinen Sie mit "einstellen" daß die Programme entsprechend konzipiert und programmiert werden?
Bei der Konzeption von Software kann das natürlich berücksichtigt werden, aber nur indirekt. Abgesehen von den wenigen namentlich genannten Gütern ist eine Freistellung nur fallweise entscheidbar. Dies hängt von den Umständen (Beförderungsmittel, Zulassung, Umschließung, Konzentration etc) ab und kann nicht von der Software, sondern nur von dem Bediener entschieden werden. Nur der kennt die notwendigen Rahmendaten. Was die Software kann ist, über die Auswertung von speziell SV oder beispielsweise 2.2.3.1.5.1 ADR auf die Möglichkeit einer Freistellung hinweisen. Dies muß dann aber so geschehen, daß es als Ergebnis der Eingaben der Rahmendaten erscheint und nicht - eingangs - als mögliche Stoffeinstufung - der Grund dürfte klar sein.
Andererseits gibt es mittlerweile mindestens ein öffentlich zugängliches KI-Angebot, das eine stoffspezifische Auswertung von ADR dergestalt liefert, daß die Vorgaben aus 3.2 mit teilweiser Dekodierung als Liste ausgegeben wird, die wenigstens zur Hälfte korrekt ist. Etwas, das seit ca. 20 Jahren in einigen gängigen kommerziellen Gefahrgutprogrammen über sehr viel Arbeitsaufwand der Anbieter in praxistauglicher Zuverlässigkeit implementiert ist.
Unabhängig davon allerdings sollte, das ist meine Überzeugung, sehr viel mehr Wert auf die Schulung der Bediener gelegt werden, und die Wirksamkeit der Schulung auch unregelmäßig von kompetenten Überwachungsbehörden kontrolliert werden. Insofern finde ich den Ansatz von CBTA im Luftverkehr sinnvoll. Nur so kann verhindert werden, daß Bediener mit unzureichender Kenntnis der Zusammenhänge elektronische "Checklisten" abfragen und damit strikt nach Schema arbeiten. Bestes Beispiel sind Fragen nach Verpackungscodierung wenn die Vorschrift keine verlangt oder kennt. Auch die Anbieter von Software - KI-unterstützt oder nicht - sollten einer Kontrolle unterliegen, so wie es das EU-Recht mittlerweile für bestimmte riskante Systeme vorsieht. Besonders für KI-gestützte Angebote ist meine Testerfahrung, daß plausibel klingende komplexe Ausgaben nicht ohne Sachkorrektur umsetzbar sind.

Würde es begrüßen, wenn von Kollegen zu diesem Thema Anregungen und Kritik kämen.

Gruß
M.A.T.

Nachtrag: das Thema "Software" führe ich ab 6.3.25 hier weiter, da dort schon früher angesprochen.

Zuletzt bearbeitet von M.A.T.; 06.03.2025 11:03. Bearbeitungsgrund: Themenverschiebung
Re: UN2794 gefüllt mit Säure 150 cm hoch [Re: M.A.T.] #38470 05.03.2025 13:52
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Claudi Offline
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Antwort auf
Ein Thema wäre eventuell auch, dass die IT-Systeme so eingestellt werden, dass die Dokumente auch "freigestelltes Gefahrgut" ausweisen und so das Problembewusstsein geschärft wird.


Ich bin immer ein Fan davon, in Stammdaten auch Freistellungen zu hinterlegen und solche Artikel nicht als "harmlos" zu erfassen, auch wenn aktuell keine Maßnahmen notwendig sind. Bei Wechsel des Verkehrsträgers oder Änderungen in den Vorschriften fallen solche Artikel sonst unter den Tisch bzw. müssen wieder mühsam rausgesucht werden (z. B. Wechsel von SV653 auf SV406 bei kleinen Gasflaschen für bestimmte Gase oder UN3480 <20/100 Wh wenn plötzlich Luftversand dazu käme).

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