Liebe Kollgen,

ich habe ein Frage bezgl. der Lagerung von Gefahrgütern:

ich war heute bei unserem Kunden, der zukünftig vorhat
Gefahrgut zu versenden bzw. zu lagern. Dieser Kunde versendet bisher Süßigkeiten und möchte nun
noch SAGROTAN Handhygiene Gel (UN 1170) und SAGROTAN Tücher (UN 3175) versenden.

Er hat allerdings von diesen Stoffen max. immer nur 4 Paletten am Lager. Es handelt sich hier vermutlich um
LQ Ware (Verpackung und Größe sind noch nicht genau bekannt).

Hier nun meine Fragen:

1. Gibt es eine Mindermengengrenze bei der Lagerung, bei der es nicht nötig ist, sich die Genehmigung
bei den Behörden zu holen? Kann ich das irgendwo nachschlagen ?

2. Der Kunde möchte die Tücher und das Gel zusammen auf einer EU mit den Süßigkeiten versenden.
Dies habe ich gleich verneint. Möchte mich nur nochmals Rückversichern, dass es hier kein Schlupfloch gibt.

Für Eure Hilfe im Voraus besten Dank!

Hallo Michael,

die Eigenverantwortung der Unternehmer ist hier mit der letzten Reform des Gefahrstoffrechts gestärkt worden. Vorgeschrieben ist eine Gefährdungsbeurteilung gem. Nr. 3 TRGS 510, in der die zu treffenden Maßnahmen festzulegen sind. Vielleicht helfen Dir folgende Links weiter:
[*]Was Sie bei der Gefahrstofflagerung beachten müssen (Fachartikel)
[*]TRGS 510

Die gefahrgutrechtlichen Vorsichtsmaßnahmen bei Nahrungs-, Genuss- und Futtermitteln werden in Abschnitt 7.5.4 ADR genannt. Ich kann jetzt nicht erkennen, dass bei Deinen UN-Nummern diesbezüglich etwas zu beachten wäre. Wenn Ethanol die gefahrenauslösende Komponente ist, dann findest Du diesen Stoff auch in jeder Schnapspraline. Ob es darüber hinaus z.B. im Lebensmittelrecht Vorgaben gibt, kann ich nicht sagen, weil da habe ich leider null Ahnung.

Schöne Grüße.

Hallo,

Besten Dank für die Hilfe ..
hat mir etwas geholfen!