wir haben einen See-Container-Transport mit Gefahrgut in die USA vor der Brust und nun verlangt die Reederei eine Notfall-Telefonnummer. Kann mir hier jemand helfen und das Thema erläutern?
Über eine schnelle Benatwortung würde ich mich sehr freuen, weil das Schiff am kommenden Montag auslaufen soll.
Nun, der erste Tipp wäre gewesen, sich hier in den Foren über die Suchfunktion kundig zu machen, da dieses Thema schon lang und breit behandelt wurde!
Doch weil es schnell gehen muss, hier in aller Kürze:
Für USA-Versendungen ist die Angabe einer Notfall-Rufnummer absolut Pflicht. Wer als Versender nicht selbst über geeignete Ressourcen verfügt (sachkundige Auskunft, 24 Std/Tag), kann sich an einen einschlägigen Dienstleister wenden, z.B. www.gbk-emtel.de oder www.globalchem24.de. Da werden Sie geholfen <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
----> Je geringer das Wissen, desto sicherer das Urteil <----
Re: emergency-Nr. auf der IMO für USA
[Re: UHeins]
#1769210.10.201314:50
Es gibt zumindest zwei Moeglichkeiten fuer die "emergency response provider contact number: 1. Man ist Mitglied und bezahlt seine jaehrlichen Gebuehren bei einem dieser provider, z.B. Chemtrec (in den USA 1-800-Chemtrec, von ausserhalb der USA +1 703-741-5500 ) und gibt sowohl Chemtrec mit der entsprechenden Telefonnummer an als auch mit der Nummer des Serviceabkommens. Dies funktioniert aber nur, solange Chemtrec die entsprechenden Information (MSDS oder SDS) von dem Versender bekommen hat 2. Man gibt eine deutsche Nummer an, z.B. 49-Vorwahl ohne die 0 und die entsprechende Telefonnummer, welche dann 24 Stunden lang besetzt sein muss von einer Person, welche die notwendige kompetent Auskunft geben kann als auch des Namens dieser Person. Fuer einen Transport in die USA ist es von Voerteil, wenn diese Person die Auskunft in englisch geben kann. U.U. kann dies auch der Importeur in den USA sein (dann kommt evtl. wieder die 1-800 Nummer zum tragen), aber dann auch wieder mit der vollstaendigen Telefonnummer und Namen der Person (oder Service providers). In diesem Zusammenhang waere es sehr ratsam, eine Kopie des z.B. 2012 Emergency Response Guide vorliegen zu haben, welches die einfachste Art darstellt, dieser Auskunftspflicht nachzykommen. Dieser ERG 2012 ist auch elektronisch erhaeltich (kostenfrei vom DOT)