das ist ein weites unübersichtliches Feld. Zunächst einmal ist festzuhalten, dass Lithiumbatterien nicht gefährlich im Sinne des Gefahrstoffrechts gelten. Daher gibt es auch keine Lagervorschriften. Alles was da so im Netz kursiert, sind Empfehlungen verschiedener Verbände bzw. Vorgaben von Versicherern. Letztere sind sich da leider auch nicht einig. Während Versicherer A auf die Lagerung in metallischen Gitterboxen besteht, wollte Versicherer B zuletzt das genau nicht haben.
Ich habe dir mal das GDV Merkblatt der Versicherer angehängt. Daran sollte man sich orientieren.
Gemeinhin werden folgende Forderungen verlangt: - Lagerung, die Kurzschlüsse verhindert (und da würde ich Metallbehälter gerade nicht als förderlich sehen) - Raumtemperatur des Lagers max. 50-55 °C (Sommer!) - Lagerung entfernt von Gefahrstoffen und brennbaren Materialien (mind. 2,50 Abstand) - bei größeren Batterien eventuell getrennte Räume/ GEfahrstoffcontainer - eventuell Brandmeldeanlage mit Aufschaltung (halte ich persönlich für Quatsch, muss man aber mit dem Versicherer klären) - Bereitstellung einer geeigneten Anzahl an Feuerlöschern der Brandklasse D (wobei sich auch hier die Gelehrten streiten, ob ABC nicht ausreicht)
Eine kleine Ergänzung: wegen der Wasserreaktivität von Lithium empfiehlt es sich, für Brandfälle ausreichende Mengen Sand vorzuhalten. Wenn man Lithiumsammler (sobald sie nicht mehr unbeschädigt oder ungebraucht sind) als eigentlich in Kl. 4.2 mit 4.3, KlassCode SW, gehörig ansieht kommt man m.E. auf die sicherheitstechnisch sinnvollen Schlüsse. Gruß
Nun es ist ja so das Deutschlandweit Batterien in Fässern gesammelt werden. Diese gibt es in 2 Farben. Eigentlich unterliegen Batterien ja der ADR. Aber die Sondervorschriften heben einen Gefahrguttransport ja wieder auf.
Die Lithiumbatterien werden Schichtweise mit nicht leitfähigen Material ins Fass gegeben. Alles hat seine Ordnung. In der Ausnahme 20 heist es unter Lagerabschnitt II`` Druckgasverpackungen und Lithiumbatterien``
Meines Erachtens wäre es aber Brutal die sensiblen Li Batterien mit Spraydosen zusammen zu lagern. Wer kann das Verantworten?
Braucht man ein Lager wo ne Trennwand drinne ist? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/confused.gif" alt="" />
Aber wie verhält es denn sich wenn es um große Automobil hybrid Batterien handelt? Die so ein Gewicht um 300kg haben. Diese werden auch als UN3480 deklariert.
Mir steht im nächsten Jahr ein großer Ansturm dieser Li Batterien an. Die müssen bei uns gelagert werden. Und einen Sicherheitsabstand von 2,50m kann ich nicht einhalten. Kann ich diesen Sicherheitsabstand nicht umgehen in dem ich diese Batterie in eine dafür vorgesehene Transportbox lagere? Ach ja eine Sprinkleranlage ist auch nicht vorhanden!
wie bereits oben beschrieben, gibt es keine verbindlichen Lagervorschriften. Allerdings kann ich nur empfehlen, das mit dem Versicherer abzustimmen und sich am Leitfaden zu orientieren. Dieser ist mittlerweile überarbeitet und hier im Anhang einsehbar.
Wenn dir dann die Bude abgebrannt ist und der Versicherer die Zahlung verweigert, dein Unternehmen (z.B. als kleiner Zulieferer) deswegen pleite ist, wird sicherlich keinen interessieren, warumwiesoweshalb du keine 2,50 m hinbekommen hast.
Lithiumbatterien sollte man nicht mit Lithiummetall verwechseln! Insbesondere bei Lithiumionenbatterien ist das Anodenmaterial (Lithium-Graphit-Intercalationsverbindung) weitaus weniger reaktiv! Als Löschmittel hat sich Wasser am besten bewährt! Das wurde von der FAA festgestellt und wird auch von Tesla empfohlen. Eine umfangreiche Studie wurde dazu auch von der BRANDSCHUTZ-FORSCHUNG DER BUNDESLÄNDER (Nr. 175, 211 Seiten) veröffentlicht und kommt zum Schluss: "Wie die Literaturuntersuchungen gezeigt haben, ist im Brandfall der Einsatz von Wasser geeignet zur Brandbekämpfung durch die Feuerwehreinsatzkräfte unter Beachtung bestimmter Randbedingungen, z.B. Mindestabstände beim Löschen gemäß DIN VDE 0132 und evtl. Bildung von Wasserstoff bzw. Knallgas."