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Re: Lithium Batterien per Post/ [Re: Nico] #27508 13.09.2019 15:53
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Claudi Offline
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Ursprünglich geschrieben von: Nico
Ursprünglich geschrieben von: Claudi


Wie stellt denn die Österreichische Post AG sicher, dass Privatpersonen Li-Batterien vernünftig verpackt und gekennzeichnet abgeben?


Gekennzeichnet müssen sie ja nicht werden. Nach 2.4.2 (d) und (e) sind nur die kompletten Freistellungen erlaubert (PI967 und 970 aber nur max. 4 Zellen / 2 Batterien je Paket. Die Postmitarbeiter müssen geschult werden und es gibt entsprechendes Infomaterial der Öpag online verfügbar.


Ach na das ist clever - nur die von Abfertigungskennzeichen befreiten Batterien, da ist das Fehlerpotential ja nochmal kleiner - vorausgesetzt, der Privatkunde packt wirklich nur das rein, was rein darf (aber das gilt ja für alle Pakete und alle theoretisch möglichen illegalen Inhalte).

Re: Lithium Batterien per Post/ [Re: Claudi] #27518 16.09.2019 17:15
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DJSMP Offline
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Das größte Problem sind nicht die 2 Versandstücke in Ausrüstungen und die Kennzeichnung. Was nie funktionieren wird, ist die Klassifizierung. Dem Kunden werden in 99% der Fälle keine Nachweise über den UN Test bzsw. die Prüfzusammenfassung vorliegen. Zudem wird er auch nicht sicher beurteilen können, ob die eingebaute Batterie ggf. beschädigt ist und das Gerät so gar nicht verschickt werden darf. Da müsste dann jemand von der Post drüber schauen und das wird in Österreich nicht anders laufen als bei uns, also gar nicht.

Man schiebt den schwarzen Peter dem privaten Postversender ohne Schulung zu, obwohl man genau weiß, dass das gar nicht funktionieren kann. Durch die nicht erforderliche Kennzeichnung fliegen diese Gerätschaften eh komplett undeklariert durch die Gegend. Insofern finde ich das Vorgehen der Österreichische Post AG nicht clever sondern eher höchst risikoreich. Aber das ist ja nur meine persönliche Meinung...

Re: Lithium Batterien per Post/ [Re: DJSMP] #27519 17.09.2019 10:59
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Nico Offline
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Ursprünglich geschrieben von: DJSMP
Das größte Problem sind nicht die 2 Versandstücke in Ausrüstungen und die Kennzeichnung. Was nie funktionieren wird, ist die Klassifizierung. Dem Kunden werden in 99% der Fälle keine Nachweise über den UN Test bzsw. die Prüfzusammenfassung vorliegen. Zudem wird er auch nicht sicher beurteilen können, ob die eingebaute Batterie ggf. beschädigt ist und das Gerät so gar nicht verschickt werden darf. Da müsste dann jemand von der Post drüber schauen und das wird in Österreich nicht anders laufen als bei uns, also gar nicht.

Man schiebt den schwarzen Peter dem privaten Postversender ohne Schulung zu, obwohl man genau weiß, dass das gar nicht funktionieren kann. Durch die nicht erforderliche Kennzeichnung fliegen diese Gerätschaften eh komplett undeklariert durch die Gegend. Insofern finde ich das Vorgehen der Österreichische Post AG nicht clever sondern eher höchst risikoreich. Aber das ist ja nur meine persönliche Meinung...


Da ich die Zahlen der gemeldeten Vorfälle bei der Öpag kenne, weiß ich, dass hier genug undeklariertes Gefahrgut durch die Gegend geht. Ich kenne aber auch die Kunden bei KEP Dienstleistern und solange die Sendungen am Boden bleiben und daher nicht durchs screening gehen werden hier mehr als genug Gefahrquellen transportiert und es ist schwer dem Herr zu werden. Hab schon zu oft die Aussage gehört "dann schick mas halt net mim Flieger, dann entdeckt es keiner" ... es fehlt einfach das Bewusstsein. Von privaten Versenden will ich gar nicht erst Anfangen. Denn ob da irgendwo ein "have you declared", vielleicht sogar gut sichtbar, hängt macht da einfach keinen großen Unterschied. Ich glaube bevor ich den Bereich "reingerutscht" bin wäre mir das nicht mal aufgefallen.

lg
Nico


Man muss nicht alles wissen, man muss nur wissen wo man nachschauen kann.
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