Wie soll ich eine nach ADR 3.2 genannte Chemikalie (Klasse 8) klassifizieren und kennzeichnen wenn bei unseren Analysen (akkreditierte Prüfstelle) auch als Nebengefahr (Klasse 3) festgestellt wurde. Diese Nebengefahr fehlt jedoch im ADR.

8+3 (obwohl dies nicht dem ADR Eintrag entspricht) oder nur 8 ??

Danke!

Hallo AndyG,
um welchen Stoff geht es denn konkret?
Was ist mit 2.2.8.1.7 ADR (tatsächliche Gefahr)?
Gruß Gandalf

Es handelt sich um UN 2790 Essigsäure (80%) welche nach unseren Analysen einen FP < 60°C hat (im ADR jedoch nur Klasse 8).

Im Gegensatz hat UN 2789 Essigsäure (> 80%) auch die Nebengefahr Klasse 3.

Wie können wir uns hier am besten absichern?

Hallo AndyG,

in diesem Fall würd ich mich da nicht unbedingt an die 80 % Marke halten, insbesondere da sie genau den Grenzbereich beschreibt (UN 2789 und 2790). Wenn ihr einen Fp < 60° habt, dann würde ich in diesem Fall immer unter UN 2789 befördern. Es geht ja schließlich um Schutz und Vorsorge. Ich bin kein Jurist, aber ich bin mir sicher, dass im Falle eines Falles die ADR Eintragungen "höchstens 80 %" und "mehr als 80 %" nicht ausschlaggebend sein werden, da ihr ja weitere Informationen hattet.

Gruß Gandalf