Bei einem Transport nach 1.1.3.1a, bei dem Heizöl in einem Fass transportiert wurde, war auf dem benutzen Faß z.B. noch ein ehemaliger Gefahrzettel der Kl. 8 aufgebracht. Ich denke mal, dass wenn ein Transport nach 1.1.3.1 a vorliegt, generell kein Gefahrzettel drauf sein muß (oder?). Was ist aber wenn doch einer drauf ist und dazu quasi noch ein Falscher ? Kann im ADR zwar in 5.3.2.1.8 finden, dass die orangefarbenen Tafeln abgedeckt sein müssen, wenn diese sich nicht auf das Tansportgut beziehen, aber wie sieht es bei den Gefahrzetteln aus ? Liegt da ein Verstoß nach GGVSE vor ? Müssen die Gefahrzettel auch von einem leeren Faß entfernt werden, wenn diese leeren Fässer transportiert werden ?
Besten Dank im voraus.

Würde sagen ein etwas rechtsfreier Raum, da Privatpersonen definitiv ausgenommen sind.
Das Problem ist nicht Kennzeichnung ja oder nein, sondern die irrführende Kennzeichnung, geht schon rein in allgemeine Sorgfaltspflichten.
Das Gegenteil von GUT ist GUT gemeint.

lg
Rupert
have a nice day

Hallo Hugo,

eine konkrete Pflicht zum Entfernen von Gefahrenzetteln an Versandstücken (bei Tanks etc sieht es anders aus) gibt es meines Erachtens nicht, da Verpackungen auch im leeren und ungereinigten Zustand zu Kennzeichnen sind. Allenfalls hat der Verpacker die Vorschriften über die richtige Kennzeichnung nach 5.2 ADR zu beachten. Laut 5-1 RSE begründen Verpackungen, die eine zusätzliche, nicht geforderte Kennzeichnung und Bezettelung tragen – die jedoch auf eine vorhandene Gefahr hinweist-, keine Ordnungswidrigkeit. Das heißt, der Verpacker hat die Vorschriften der Kennzeichnung einzuhalten und somit den unrichtigen Gefahrenzettel zu entfernen.

Mit freundlichen Grüßen
Thomas Damm

Besten Dank für die schnelle Antwort !!