Hallo Dennis,
vergiss bitte die alten Unterlagen. Ich könnte einen Roman über falsche/uralte Sicherheitsdatenblätter schreiben. Du findest ein SDBL dazu bei TCI America aber ohne ausreichende Info, versuch mal eins über TCI Europe zu bekommen (der Stoff ist bei ESIS und Gestis nicht gelistet). TCI gibt an R23/24/25, S20/21 und S36/37/39, damit würd ich es eher in VG I geben. Entscheidend ist aber die LD und wenn du die nicht selber testen lassen willst (was vermutlich mehr kostet als neue Fässer), brauchst du ein aktuelles MSDS (material safety data sheet).
LG
Marisa

Also nach den im Internet zu findenden Daten gibt es keinen Hinweis auf eine LD50 < 300 mg/kg. Tödliche Vergiftungen dürften nie aufgetreten sein (www.informaworld.com). Möglicherweise handelt es sich gar nicht um Gefahrgut im Sinne des ADR!
Also besser noch einmal mit Experten überprüfen.
Viel Glück
DFK

Hallo Dennis,

schau doch noch mal genaue hin, welcher Buchstabe steht hinter der Ziffer.

a) entspricht Verpackungsgruppe I
b) entspricht Verpackungsgruppe II
c) entspricht Verpackungsgruppe III

Das kann aber nur ein grober Hinweis sein, da zwischenzeitlich auch die Einstufungskriterien geändert wurden.

Hilfreicher wären da die Toxikologischen Daten (LD50 etc.)

Hallo !
die CAS# Nummer in diesen Threat ist falsch:
Richtig ist folgendes:
EC# : 253-667-7
CAS# : 37785-57-2
Substance Name : Potassium 2,4,5-trichlorophenoxyacetate

Ich hoffe das bringt euch der Lösung näher

Viele Grüße
Rupert

Hallo,

im GESTIS ist der Stoff nicht enthalten.

ESIS kennt den Stoff, doch es liegen der europäischen Behörde keine Daten vor, kein IUCLID-Datenblatt.

künftig würde es heißen "No Data - No Market"
Na so weit sind wir noch nicht.

Hier ist also der Dicke Daumen gefragt, wenn du nicht von wo anders Informationen erhälst (die wahrscheinlich auch aus dem dicken Daumen sind!!!)

Wenn du auf Nummer Sicher gehen willst, heißt es, auf REACH warten oder worst case anwenden, soll heißen VG I.

Hallo Herr Beckmann,

dein Stoff ist ein Salz einer Säure, darum bin ich auf die Idee gekommen die Säure zu suchen:
EINECS 202-273-3
CAS 93-76-5
2,4,5-T-2,4,5-trichlorophenoxy acetic acid

hier der link:
2,4,5 -T und deren Salze

Und da bekommst du Informationen die dir gar nicht so gut gefallen werden, also auf gut Deutsch, dein Gefahrgutproblem ist dein geringstes Problem <img src="/ubbthreads/images/graemlins/frown.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/frown.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/frown.gif" alt="" />

Viele Grüße
Rupert

Hallo an alle :-),

ich habe in keiner mir bekannten Datenbank eine Info über diesen Stoff gefunden. Also bleibt nur der Weg, den Lieferanten zu nerven, bis er ein aktuelles EU-konformes Sicherheitsdatenblatt zur Verfügung stellt.

Darin sind dann idealerweise u.a. LD50-Werte angegeben, aus denen man dann die Gefahrstoff- und Gefahrgutkennzeichnung ableiten kann. Wenn natürlich irgendwo ein T oder gar T+ oder Klasse 6.1 auftaucht, der LD50-Wert aber fehlt oder völlig daneben liegt, sollte man nachfragen.

Ich kann nur jedem empfehlen, seine Lieferanten/Auftraggeber diesbezüglich wirklich zu nerven und bei Ungereimtheiten nachzufragen. (Ich habe neulich ein "aktuelles" MSDS erhalten, in dem in Punkt 14 "Randnummern" genannt waren. Auf meine zugegeben nicht nette Frage, was es denn damit auf sich habe, wurde mir mitgeteilt, dass das irgendwas mit den Gefahrgutvorschriften zu tun habe... Ohne Worte...)

Den Analogieschluss vom Kaliumsalz auf die freie Säure halte ich für gefährlich. Beim Vergleich Natriumchlorid/Salzsäure oder auch Natriumsulfat/Schwefelsäure würde ein solcher Vergleich heftig in die Hose gehen.

Viele Grüße,
Andreas Arnold

Also in diesem Fall liegt man mit den Daten für die Säure sicherlich nicht so schlecht, aber beim Natrium- bzw. Kaliumsalz ist der Unterschied ganz sicher nicht sehr groß. Das Natriumsalz findet sich jedoch in der GESTIS-Stoffdatenbank und ist dort als umweltgefährlicher (nicht als giftiger!) Stoff eingestuft.
Das könnte doch schon weiterhelfen.