Hallo zusammen,
ich habe folgende Frage: Ich soll den IATA-Schein machen, um künftig dann die Shipper's Declaration unterschreiben zu können. Wie ist das mit der Haftung, wenn eine Sendung abgelehnt wird. Wer trägt dann die Verantwortung?
Vielen Dank für Eure Antwort.
Hallo j_burch,
die geplante Schulung ist doch schon mal ein begrüßenswerter Schritt.
Bei Ablehnung einer Sendung kann man in aller Regel sehr entspannt bleiben. In den meisten Fällen handelt es sich um formale, diskussionwürdige Banalitäten, die die Sicherheit nicht beinträchtigen. Sie hierzu z.B. IATA 9.1.3 Anmerkung 3.
Seitens der Airline ist man dann der Meinung, dass die Allgemeinen Beförderungsbedingungen (ready for shipping) nicht erfüllt wurden und die damit verbundene "re-check fee" also gewissermaßen eine Konventionalstrafe darstellt.
Eine Meldung seitens der Airline an die Behörde erfolgt in solchen Fällen nicht.
Anders schaut's aus, wenn der Versender z.B. CAO als PAX ok deklariert. Dann gibt's einen Report ans LBA. In einem solchen Falle würde ein Bußgeld ergehen und der Unterzeichner hätte "schlechte Karten".
Wenn Sie mit einem Dienstwagen bei Rot über die Ampel brettern, wär's auch so. Deshalb verzichten Sie aber doch nicht auf das Auto ;-)
Gruß aus HH
Heinz Balecke
GGA-Team