Wobei ich das Gefühl habe im medizinischen Bereich gibt es mehr Ahnungslose als Profis, in Sachen Gefahrgut.
Vielleicht bin ich auch nur im falschen Betrieb unterwegs und kenne die schlechten Einrichtungen.
Ein kurzer Ausflug in den medizinischen Bereich (auch wenn es nicht das eigentliche Thema des Threads ist):
Es gibt gute und engagierte Leute, die jedoch meist nach relativ kurzer Zeit völlig demotiviert sind, da sie innerhalb der Einrichtungen ausgebremst werden, wie ich es in keinem anderen Bereich erlebe. Einrichtungen im Gesundheitsdienst wurden gerade im Bereich Gefahrgut und Gefahrstoffe lange Zeit so gut wie nie kontrolliert und so haben sich teilweise Vorgehens- und Denkweisen entwickelt, die eher an "rechtsfreie Räume" erinnern, als an regelkonformes Arbeiten.
Versucht nun jemand, daran etwas zu (ver-)ändern, läuft er meist vor die Wand. Im Regelfall sind diese Veränderungen auch mit Kosten verbunden, was zur Folge hat, dass man sich schnell in professionellen und ausgereiften "Kostenvermeidungsstrukturen" verheddert.
Beispiel gefällig? Ich kämpfe bei einem Kunden seit zwischenzeitlich fast 7 Monaten um einen Gefahrzettel Kl. 6.1 und Kl. 3, die an eine Transportkiste sollen...den Gefahrzettel Kl. 3 habe ich bereits im Januar bekommen; neuester Stand ist, dass ich den 6.1er nächstes Jahr bekomme.....Begründung dazu "sie können hier nicht alles auf einmal verändern". (Dieser Kunde gehört laut Focus zu den Top Krankenhäusern in Deutschland).
Natürlich gibt es auch im medizinischen Bereich Einrichtungen, die dafür ein offenes Ohr haben; die sind derzeit allerdings noch die Ausnahme. Ich bin gespannt darauf, was die Kontrolloffensive der bayerischen Ordnungsämter, die derzeit läuft, bringt. Ich hoffe, Erkenntnis....
Außerdem wirken zumindest in Baden-Württemberg, die Schließungen von OP-Abteilungen, aufgrund unsachgemäß aufbereiteter Instrumente, nach.
So, Ausflug beendet...back to work...