Hallo Gefahrgut Gemeinde,

heute kommt mir eine Lithium Ionen Batterie auf den Tisch mit 2 verschiedenen Wh Angaben, siehe Foto. Die Prüfzusammenfassung bestätigt 16,7 Wh.
Wie ist die 2 Fache Angabe ein zu schätzen ?

Grüße aus dem Schwarzwald

Peter

Ohne es wirklich zu wissen schaut mir das nach "typischen" und "Mindest-" Werten dieses Akkutyps aus. Gefahrgutrechtlich sind dann sicher die höheren Werte zu berücksichtigen.

Immer diese Problem mit den Prüfzusammenfassungen :-).
UN38.3.5 spezifiziert hier nicht genauer, ob Nomineller Max-Wert, oder nutzbare Kapazität.

Nachdem die 16,7Wh aber auch sowohl auf Batterie wie Prüfzusammenfassung stehen sollte es keine Problem geben.

Die Frage ist, ob es das geben kann mit diesem zwei Angaben zu Wh. Fühlt sich irgendwie nicht richtig/anrüchig an...

Ich hab das mal bei jemanden hinterfragt der ein wenig mehr technisches Verständnis dafür hat und folgende Antwort erhalten:

die beiden genannten Leistungen ergeben sich aus der Multiplikation der Batteriespannung sowie der Kapazität.

Ich gehe davon aus, dass die beiden unterschiedlichen Kapazitäten (4.620mAh vs. 4.500 mAh) die Realkapazität und die Nennkapazität wiederspiegeln.

Die Realkapazität ist die Kapazität, die im täglichen Gebrauch die Laufzeit des Akkus bestimmt – also jene, die tatsächlich zur Verfügung steht.

Die Nennkapazität ist jene Kapazität, die theoretisch gemäß IEC 61951-2 ermittelt wird. Im Normalfall ist diese bei neuen Batterien etwas geringer als die Realkapazität.