Hallo zusammen,

ich beschäftige mich mit einer Frage bezüglich des Versands von wasserstoffperoxid- und flusssäurehaltigen Abwässern:

Wollen prüfen, ob man monatlich einige m3 Prozessabwässer aus der Fertigung extern abholen und entsorgen lassen kann.

Das saure Abwasser enthält u.a. Kobaltsalze, Fluoride und Wasserstoffperoxid.

Formal ließe sich das Gemisch als giftig und ätzend klassifizieren und bekäme dann irgendeine UN-Nummer.

Aber rein technisch mache ich mir Sorgen, dass sich das H2O2 während des Transports stark zersetzt und einen großen Überdruck aufbaut. Dabei wäre der Überdruck allein noch nicht problematisch, wenn man Entgasungsventile einbaute, wohl aber die Flüssigkeit als solche, die mitgerissen wird, wenn der Überdruck entweicht.

Im Extremfall müsste ich mir dann 10 IBCs auf einem LKW vorstellen, der im Sommer bei 40°C über eine holprige Strecke fährt, und wo sich das ganze Peroxid dann freudig zersetzt. Das austretende Gas würde dann einen Teil der Flüssigkeit über das Ventil "mitausspucken" und nach geraumer Zeit hätte ich eine riesen Sauerei auf meinen IBCs, die an den Seitenwänden runterläuft. Keine schöne Vorstellung.

Gibt es so etwas wie Entgasungsventile mit eingebautem Wäscher? Zugelassen für Gefahrgut? Oder wie würde man verfahren in dieser Situation?

Mutet mir schon kniffelig an...

Danke Euch,

AES2026