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Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" #22381 26.08.2016 12:56
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Erwin Sigrist Offline OP
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Die Internationale Zivilluftfahrtsbehörde ICAO plant zum 01.01.2019 die Einführung von "Competency Based Training" für den Versand gefährlicher Güter auf dem Luftweg. Nun hat sie auf Ihrer Webseite ICAO - New Training Provisions Details dazu veröffentlicht. Nebst einem einleitenden Text finden Sie dort die neuen Schulungsvorschriften sowie einen Fragebogen. Die publizierten Schulungsvorschriften werden auch in der 2017-2018 Edition der ICAO Technical Instructions als Attachement 4 veröffentlicht. Es ist davon auszugehen, dass auch die IATA in der 58. Ausgabe 2017 der "Dangerous Goods Regulations DGR" Informationen veröffentlichen wird.

Interessierte Kreise haben die Möglichkeit, sich an dieser Umfrage zu beteiligen, damit die Umsetzung pragmatisch erfolgen kann. Deadline für die Teilnahme ist der 31. März 2017.

Ich hoffe dass viele Rechtsunterworfene (Versender, Spediteure, Schulungsanbieter) an dieser Umfrage mitarbeiten werden.

Freundliche und sonnige Grüsse aus Zürich

Erwin Sigrist
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(Berater von CEFIC beim ICAO Dangerous Goods Panel)


scienceindustries
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Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: Erwin Sigrist] #22383 29.08.2016 09:37
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UHeins Offline
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Ich kann bereits verraten, dass Lynn McGuigan von der ICAO aus Montreal dieses Thema auf den 33. Int. Gefahrgut-Tagen am 20./21. Februar 2017 in Hamburg präsentieren und mit den Teilnehmern diskutieren wird. McGuigan ist Information Officer der Gefahrgut-Abteilung der Internationalen Luftverkehrsorganisation.


----> Je geringer das Wissen, desto sicherer das Urteil <----
Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: Erwin Sigrist] #22387 29.08.2016 13:13
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Erwin Sigrist Offline OP
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Danke für den Hinweis Uwe - manchmal habt Ihr richtig gute Ideen bei Storck ;-) ;-) Ich sehe Lynn im Oktober beim ICAO DGP (WG/16) und werde sie darauf ansprechen.
VG nach HH
Erwin


scienceindustries
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Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: Erwin Sigrist] #22389 29.08.2016 13:48
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Floridacargocat Offline
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Meine Frage hierzu ist: Inwieweit muessen denn dann all die Trainingshandbuecher und -programme (inkl. computer-based Trainingsprogramme) auf nationaler Ebene umgeschrieben und neu zugelassen werden. Rezertifikationen sind normalerweise gekuerzte Programme mit Schwerpunkt auf Einhaltung der Neuvorschriften. Wie soll denn das geloest werden?

Zuletzt bearbeitet von Floridacargocat; 29.08.2016 13:54.
Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: Erwin Sigrist] #22392 30.08.2016 10:05
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Erwin Sigrist Offline OP
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@Floridacargocat: Dies wird sich wohl nicht vermeiden lassen. Aber schlussendlich ist dies in der Verantwortung der zuständigen nationalen Behörde (Schweiz=BAZL, Deutschland=LBA, USA=DOT/FAA)

Noch ein Nachtrag zu meiner Information: die IATA wird diese Ankündigung als "Attachement H" in der 58. Ausgabe der IATA-DGR veröffentlichen. Sie finden die Vorabversion hier: http://www.iata.org/whatwedo/cargo/dgr/Documents/dgr_en_58_appendix_h.pdf

Sonnige Grüsse an alle
Erwin Sigrist


scienceindustries
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Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: Erwin Sigrist] #22396 31.08.2016 06:47
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Marco66 Offline
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Mir erschließt sich der Nutzen nicht ganz. Abgesehen davon, dass Unternehmen nun per Definition die Trainingsinhalte und Lernkontrolle festlegen können ändert sich was? Das öffnet in meinen Augen dem Missbrauch Tür und Tor.

Ich halte das in Zeiten wo Shareholder Value mehr gilt als der Schutz von Leben und Umwelt für eine sehr gefährliche Entwicklung.


Mit freundlichen Grüßen
Marco66
Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: Erwin Sigrist] #22884 05.01.2017 15:24
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Kay Schmauder Offline
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Hallo zusammen,

was war/ist an dem alten System so schlecht, dass man hier wieder alles neu erfinden muss. Meine Meinung... lasst das Schulungssystem so wie es war/ist.

Was sagt das LBA zu diesem Thema?
Spätestens zur nächsten ICAO Aktualisierung wird sich alles im Caos wiederfinden... n frown


Viele Grüße vom Bodensee

Kay Schmauder
Gefahrgutbüro Schmauder
Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: Kay Schmauder] #22903 08.01.2017 23:20
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Ich habe mal beim LBA angefragt, warte aber noch auf Antwort. Wäre perfekt, wenn jemand die Kernaussagen von Frau McGuigan anschließend hier kurz zusammen fassen könnte.

Zuletzt bearbeitet von DJSMP; 08.01.2017 23:20.
Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: DJSMP] #22971 01.02.2017 10:32
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Gibt es hier etwas Neues?

Beim LBA bin ich nicht weiter gekommen. Meine Email blieb komplett unbeantwortet. Lediglich in der jährlichen Email zur Abforderung der Schulungsunterlagen war ein Passus enthalten. Dort stand nur, dass sich das LBA zu gegebener Zeit äußern werde.

Was wurde auf den Meetings besprochen?

Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: UHeins] #23043 22.02.2017 13:50
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Originally Posted by UHeins
Ich kann bereits verraten, dass Lynn McGuigan von der ICAO aus Montreal dieses Thema auf den 33. Int. Gefahrgut-Tagen am 20./21. Februar 2017 in Hamburg präsentieren und mit den Teilnehmern diskutieren wird. McGuigan ist Information Officer der Gefahrgut-Abteilung der Internationalen Luftverkehrsorganisation.


Kann man hier mal eine Präsentation oder zumindest die Kernaussagen zusammen gefasst bekommen? Das wäre großartig!

Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: DJSMP] #23046 23.02.2017 18:07
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Präsentation wäre eine schlechte Idee: dem steht das Copyright entgegen. Und was würden wohl die zahlenden Tagungsteilnehmer dazu sagen?
Eine Zusammenfassung gibt es in der April-Ausgabe von gefährliche ladung!


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Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: Erwin Sigrist] #23087 03.03.2017 09:34
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Die Präsentation von Lynn McGuigan findet man hier: https://www.gefahrgut.de/gth/2017/self/02_mcguigan_1487770890000.pdf

Viele Grüsse


scienceindustries
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Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: Erwin Sigrist] #23092 03.03.2017 10:57
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Hallo Herr Siegrist, vielen Dank für den Link.

Zunächst hatte ich die Präsentation bei jemanden eingesehen, der mit dem Copyright und den "zahlenden Teilnehmern" nicht so viele Bedenken hatte. Ich hatte sie aber schnell beiseite gelegt, weil sie Null Informationsgehalt für mich hatte. Was da drin vorkam, war auch vorher schon bekannt. Beim Vortrag ist man leider nur auf das "warum" eingegangen aber nicht auf das "wie".

Abgesehen davon komme ich mir dann aber schon einigermaßen verschaukelt vor, wenn mir vor 5 Tagen geschrieben wird, dass man die Präsentation nicht ins Forum stellen könne, sie aber auf der Homepage des gleichen Anbieters steht.

Nun habe ich mir die Seite gefahrgut.de nicht weiter durchsucht und kann an dieser Stelle nicht einschätzen, ob der publizierte Link in einen geschützten Bereich geht. Ich konnte die Seite jedenfalls ohne Probleme öffnen.

Vielleicht hat man ja nur seine Meinung geändert ;-)

Zuletzt bearbeitet von DJSMP; 03.03.2017 10:57.
Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: Erwin Sigrist] #24608 16.03.2018 11:06
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Hallo zusammen,

das Thema hat zwar schon länger keine Neuigkeiten bekommen, aber ich wollte es mal vorkramen. In Österreich veranstaltet die zuständige Behörde im Mai einen Workshop zu dem die anerkannten Trainer eingeladen wurden um die neuen Trainingsmodalitäten gemeinsam auszuarbeiten. Sie wollten die "Sicht von vorderster Front" einbeziehen. Wir sind schon sehr gespannt was sich hier tun wird. Vor allem ob sich was bei den Zeitvorgaben, die uns das österr. Gesetz vorgibt, ändern wird. Grad im Bereich um München herum schicken einige Firmen die Mitarbeiter nach Deutschland ins Training, da dort die "kleinen" Schulungen wie PK4, PK7 bei einer Erstschulung nur eintägig sein müssen wohingegen sie in Österreich lt. Gesetz 2 tägig sein müssen.

Lg aus Österreich
Nico


Man muss nicht alles wissen, man muss nur wissen wo man nachschauen kann.
Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: Nico] #24672 29.03.2018 12:50
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Hallo, Nico,
gibt es dazu schon einen neuen Stand in Österreich? Im Netz habe ich nichts konkretes gefunden. Auch würde mich interessieren, ob Österreich an eine dt. Fassung der ICAO-TI denkt, oder ob auch in Zukunft nur nach IATA geflogen werden soll.
Gruß
M.A.T.

Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: Erwin Sigrist] #24693 07.04.2018 17:42
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Hallo Mat,

noch kann ich nichts neues sagen, der Workshop ist im Mai. Ich denke es geht "nur" um den Ablauf mit diesen neuen Modulen. Da ja die IATA tws strenger ist als die ICAO-TI, denke ich nicht, das hier etwas angedacht ist zu ändern. Mal schaun wie der Workshop läuft und was ich danach berichten kann.

lg
Nico


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Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: Erwin Sigrist] #24698 10.04.2018 10:05
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Hallo, Nico
danke.
M.A.T.

Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: Nico] #24699 10.04.2018 10:33
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Im Mai soll ebenfalls eine Veranstaltung des DSLV in Berlin statt finden. Hat dazu jemand weitere Informationen? Ich würde gern versuchen, daran teilzunehmen.

Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: Erwin Sigrist] #24878 26.05.2018 12:36
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Hallo zusammen!

Ein kleines Update, was sich in Österreich getan hat. Ich fand den Workshop aufschlussreich und er war auch gut besucht. Die Austro Control hat uns das neue System etwas erklärt und uns aber auch informiert, dass das competency based training mit "should" im Buch stehen wird und von der jeweiligen Behörde übernommen werden muss. In Gruppenarbeiten wurden alle Teilnehmer eingebunden und es hat sich herauskristallisiert, dass eigentlich alle beim derzeitigen System bleiben wollen. Allerdings sollen einige PK's etwas aufgesplittet werden, da in den Trainings teilweise Personen zusammengefasst sind die unterschiedliche Anforderungen haben und man dann besser darauf eingehen kann. Sie haben sich viele Notizen gemacht und uns gesagt, dass sie das alles in die Überlegungen einfließen lassen werden, da wir als Trainer quasi an der Quelle sitzen und eher sehen was benötigt wird.
Auch soll mehr Praxis in die Trainings eingebunden werden, was aber zwangsläufig, zumindest bei den großen Trainings (PK1, 3, 6) zu Verlängerungen der Trainings führen würde.
Die Trainingsinstitute sollen, so wie ich es verstanden habe, etwas mehr Entscheidungsfreiheiten bekommen. Derzeit müssen wir in Österreich, wenn wir eine verkürzte Schulung abhalten wollen, zB PK1 nur für LiBa, diese bei der Behörde anfragen und erhalten dann eine schriftliche Genehmigung. Das soll wegfallen. Das würde beiden Seiten die Arbeit erleichtern.
Außerdem wurde oft erwähnt, dass man neben den Trainings auch so eine Art selbstüberprüfung, Assassements oder Audits einführen möchte, um auch innerhalb der 2 Jahre sicherzustellen, dass alles läuft.
Diese könnten dann firmenintern durchgeführt werden, aber man könnte sich auch jemanden externen holen, der diese Überprüfungen macht. Über die Häufigkeit wurde nicht gesprochen.

Es sind weite Workshops geplant, ua einer mit der Industrie und einer in Zusammenarbeit mit dem LBA.

Im großen und ganzen ein sehr interessanter Tag und es sieht so aus, als würde Österreich bei den PK's bleiben.
lg
Nico


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Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: Nico] #24893 30.05.2018 13:24
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Danke für diese aufschlussreichen Informationen.

Ich finde ja interessant, dass jedes Land erstmal sein eigenes Süppchen kocht und man sich dann vielleicht am Ende mal austauscht. So funktioniert Europa!

Immerhin hat man bei der Austro Control die Sache selbst in die Hand genommen und wirkt nicht ganz so handlungsunfähig wie unser LBA. In Deutschland musste sich ja der DSLV erst der Sache annehmen.

Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: Erwin Sigrist] #25612 13.10.2018 18:15
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Hallo zusammen,

in der letzten Woche hat die österr. Gefahrgutkonferenz stattgefunden. Einer der Punkte war das CBT.
Die Austro Control hat uns mitgeteilt, dass erst vorletzte Woche ein Meeting stattgefunden hat und alle Länder das neue Trainingssystem bis 2021 umsetzen wollen. Es gab wohl nochmal den Versuch einiger Länder die PK's beizubehalten aber das wurde abgelehnt.

Noch sind einige Fragen offen. Das was uns präsentiert wurde findet ihr hier (etwas weiter unten, erst wurde darauf eingegangen was die gesetzlichen Änderungen für Auswirkungen haben):
http://www.gefahrgutkonferenz.at/downloads/2018/17_Aufsichtserweiterung_der_ACG.pdf

Soweit ich es verstanden habe soll es mal ein Grundmodul für alle geben. Noch ist nicht fixiert ob dieses mit einem Abschlusstest beendet werden muss. Ich finde das müsste es auf jeden Fall)
Dann gibt es 6 Befähigungseinheiten (CU's) die auf die Tätigkeiten der Teilnehmer abgestimmt sind. Die Behörde möchte, dass das Unternehmen festlegt welche Tätigkeiten der Mitarbeiter hat und welche Trainings daher benötigt werden. Bisher wird hier ja viel durch den Schulungsveranstalter beraten, das soll eher in die Unternehmen verlagert werden. (siehe Folie 15)
Die CU's sind sehr stark individualisierbar. Noch erschließt sich mir nicht so ganz wie das klappen wird. Wenn man sich das so theoretisch ansieht, kann sich aus dem System eine ziemliche Vielfalt an Trainings ergeben, was es aus meiner Sicht sehr schwierig macht. Das Trainings soll stark Job- und Praxisorientiert sein. Dazu muss ich aber als Schulungsveranstalter ins Unternehmen rein.

Es ist noch nicht festgehalten wie oft Schulungen wiederholt werden sollen. Ob ein 2 Jahresrythmus bleibt ist unklar. Zusätzlich zu den Schulungen kommen Assessments. Wer diese durchführen soll / darf / kann oder wie oft ist auch unklar. Was sind die Konsequenzen wenn das Assessment negativ ausfällt?

Ab Folie 22 wird aufgelistet was für Risiken, Herausforderungen und Vorteile man sieht.

Wir haben nach der Veranstaltung noch kurz mit der ACG gesprochen. Man hat wohl in den letzten Monaten bereits an diesen Trainings gearbeitet und zumindest für Österreich Trainings erstellt um diese in vor der Umsetzung zu testen und die Schulungsveranstalter zu Unterstützen. Ich bin sehr gespannt wie es hier weitergeht.
Bei kleinen Schulungen arbeite ich derzeit schon nach einem ähnlichen System. Mit kleinen Schulungen meine ich verkürzte PK1 /2 Schulungen die sich auf bestimmte UN-Nummern konzentrieren. ich habe einen allgemeinen Teil, der immer gleich ist und dann einen aufbauenden Teil (Modul) für die jeweiligen UN-Nummern. Voranging nutze ich das für Krankenhäuser (UN3373 UN1845 UN2800 usw.) oder Lithium Batterien und hier funktioniert das recht gut.
Ich kann's mir derzeit nur noch nicht für volle Schulungen vorstellen. Das Trainings bleibt dann wohl gleich und auf dem Zertifikat steht dann halt, hat Grundausbildung und CU1-6 absolviert oder so.

Im Februar findet ja in Hamburg das StorckSymposium statt bei dem das Thema auch auf der Agenda steht. Frau Mag. Böhm von der ACG, die auch diesen Vortrag gehalten hat, hat mir gesagt, dass sie das thema dort präsentieren wird.
Wenn von hier jemand anwesend sein wird, würde ich mich über ein Update freuen. Vielleicht erfährt man dann ja schon etwas mehr.
lg
Nicole


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Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: Erwin Sigrist] #25613 13.10.2018 19:50
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Hallo und Danke für den Bericht.
Ist das wirklich so gemeint, daß für jede einzelne Arbeit eine spezifische Schulung zu machen ist? Diese 6 Gruppen kann ich ja gut verstehen, aber darin dann variieren läuft doch drauf hinaus, daß es eine Vielzahl von leicht unterschiedlichen Schulungen gibt, für die man nicht alles standardisiert machen kann, oder?
Gruß
M.A.T.

Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: Erwin Sigrist] #25614 13.10.2018 20:07
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Hallo Mat,

so hat es sich fast angehört. Das man in diesen 6 CU's dann noch schwerpunktorientiert schult um auf die Teilnehmer einzugehen und praxisorientierter zu schulen.

Man darf gespannt sein, was da kommt
Lg
Nicole


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Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: Nico] #26011 10.01.2019 09:26
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Hallo zusammen,

ich schieb das hier mal wieder hoch, mich würde interessieren, ob es in Deutschland schon etwas neues zu dem Thema gibt?

Ich habe zwar gesehen, dass im Dezember eine "Bekanntmachung über die Beförderung von gefährlichen Gütern im Luftverkehr und die Anforderungen an die Schulung der betroffenen Personen" veröffentlicht wurde, darin wird aber immer noch von Personalkategorien (17 Stk) gesprochen, dann wieder nur von den Inhalten von 12 PK's , weil das LBA keine Genehmigungen für PK 13-17 erteilt(?). Interessant finde ich, dass die PK6 länger dauert als eine PK 1 (War das in DE immer schon so?)
Lg aus Wien
Nico


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Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: Nico] #26041 16.01.2019 11:25
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Eine PK 6 war in Deutschland schon immer länger als eine PK 1.

Nach meinem aktuellen Kenntnisstand werden wir in Deutschland, sofern das bei ICAO so durchgeht, ein System von Kategorien (wie man sie denn auch immer nennen mag) beibehalten. Es soll wohl für jeden Schulungsinhalt zwei Zeitansätze geben. Einen größeren Zeitansatz, wenn das Thema beim Teilnehmer vorkommt und einen geringen Zeitansatz, wenn das Thema beim Teilnehmer nicht vorkommt und damit nur kurz angeschnitten werden muss.

Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: DJSMP] #27652 21.10.2019 07:44
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Halli Hallo aus dem kühlen Wien,

ich wollte hier mal nachfragen ob sich in D etwas bei dem Thema getan hat? Wir wurden für Anfang November zum Follow Up Workshop eingeladen der wohl in Zusammenarbeit zwischen Austro Control und LBA stattfindet. In der Einladung steht, dass man über den letzten Stand informieren möchte und die möglichen neuen Rahmenbedingungen ausarbeiten und erörtern möchte.

lg
Nico


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Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: Nico] #28080 15.01.2020 13:02
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Hallo, Nico
es tut sich was, wenn auch eher durch A und nicht durch D. Im Februar soll Fr. Böhm von der Austrocontrol in Hamburg berichten (und einen Workshop leiten), wie es um die aufgabenorientierte Schulung steht.
Gruß
M.A.T.

Zuletzt bearbeitet von M.A.T.; 15.01.2020 13:40. Bearbeitungsgrund: Tippfehler
Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: M.A.T.] #28095 16.01.2020 11:10
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Ich will die Euphorie nicht bremsen. Aber die Workshops in Wien waren eher wenig im Sinne von "es tut sich was".

Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: DJSMP] #28101 16.01.2020 12:06
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Hallo, DJSMP,
An Euphorie leide ich nicht, wohl aber an Hoffnung, daß wenigstens von den Kollegen aus Österreich hier was kommt. Von den dt. Behörden hört man in dieser Frage seit Jahren absolut nichts. Genau wie zu der GGVL.
Gruß
M.A.T.

Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: M.A.T.] #28113 18.01.2020 05:13
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Habe heute den Bericht der ICAO ueber ihre Tagung im September 2019 bekommen (durch die Unterstuetzung der FAA) (siehe ICAO DGP/27 Final Report).. Das CBTA (Competence-based Training & Assessment) nimmt einen doch sehr breiten Platz in diesem Bericht ein, und er ist definitiv nicht leicht zu lesen. Was sich grundsaetzlich aendern wird ist eine Ueberpruefung der praktischen Faehigkeiten des Kandidaten unter Beaufsichtigung UND eine Bewertung seiner Faehigkeiten, d.h. dass ein Fragebogen nicht nur "erfolgreich" ausgefuellt werden muss, sondern es kommt noch eine praktische Pruefung inkl. Bewertung hinzu.
Wenn ich das richtig gelesen habe, dann wird eine Aussage gemacht ueber
- das WAS geprueft werden soll.
Es wird aber keine Aussage gemacht ueber
- das Wie
- Wie oft
- welche Standards anzulegen sind (Nachtrag am 19.1.2020. Theoretische Pruefung mind. 80 % richtig beantwortet werden(???), praktische Pruefung ??? Kann hier die Bewertung mit Hilfe der Acceptance Checklists erfolgen? Wieviele Fehler duerfen da gemacht werden?)
- welcher Zeitaufwand ist vorzusehen
- in kleineren Unternehmen ist anzunehmen, dass es eine Vermischung der verschiedener Funktionen gibt. Soll / Darf das Training dann Funktions-uebergreifend stattfinden (wuerde sich aus diesem Bericht ableiten lassen) "koennen"?
- Welche nachpruefbare Kompetenz muss der Trainer / Auditor nachweisen koennen? [Nachtrag am 19.1.2020. Die Kompetenz des Trainers ist definiert und bleibt diesselbe wie vorher; wohingegen keine Aussage ueber den Auditor gemacht wird )

Sollte ich diesen Bericht nicht richtig gelesen haben, dann kann mir vielleicht jemand helfen, dass ich das richtig sehen kann.

Die gegenwaertige Haltung der FAA ist, dass man prueft, inwieweit sich Veraenderung gegenueber den bisherigen Praktiken ergeben werden. Ein verbindlicher Zeitplan wurde mir nicht mitgeteilt.

Vielleicht waere es hilfreich, wenn die ACG auf obige Fragen waehrend der Hamburger Gefahrgut Tagung eine klare Aussage machen kann. Bei allem Respekt fuer die Bemuehunge der ACG verbleibt immer noch die Abklaerung der wirtschaflichen Kosten fuer das Konzept CBTA. Hat sich jemand einmal die Muehe gemacht, auch nur einen Ansatz zur Kostenrechnung fuer dieses Konzept durchzufuehren? Unternehmen werden mit Hilfe von Budgets gesteuert; Wenn hier die Budgetposten nicht richtig angesetzt werden, dann gibt es einen Haufen von unnuetzen und zeitraubenden Diskussionen.
Sollte das LBA ebenfalls eine Aussage machen wollen, dann waere man ja schon ein Stueckchen weiter, allerdings sollte das LBA auch endlich mal eine Gefahrgut VO Luft in die Wege leiten, um den Rechtssicherheitsstand zu verbessern.

Zuletzt bearbeitet von Floridacargocat; 19.01.2020 12:43. Bearbeitungsgrund: Nachtraegliche Bemerkungen und Richtigstellung
Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: Floridacargocat] #28116 18.01.2020 12:56
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Ursprünglich geschrieben von: Floridacargocat
Habe heute den Bericht der ICAO ueber ihre Tagung im September 2019 bekommen (durch die Unterstuetzung der FAA) (siehe ICAO DGP/27 Final Report).. Das CBTA (Competence-based Training & Assessment) nimmt einen doch sehr breiten Platz in diesem Bericht ein, und er ist definitiv nicht leicht zu lesen. Was sich grundsaetzlich aendern wird ist eine Ueberpruefung der praktischen Faehigkeiten des Kandidaten unter Beaufsichtigung UND eine Bewertung seiner Faehigkeiten, d.h. dass ein Fragebogen nicht nur "erfolgreich" ausgefuellt werden muss, sondern es kommt noch eine praktische Pruefung inkl. Bewertung hinzu.



Das ist einer der Punkte der mich immer noch etwas überrascht. Wie finden denn derzeit in Amerika die Prüfungen statt? Ein reines wie gehe ich mit dem buch um?
Seit der ersten von mir abgelegten Prüfung waren immer Beispiele in den Prüfungen. Theoriefragen und 2-3 Fallbeispiele. Ich habe 2020 neue PK6 prüfungen erstellt und habe großen Wert darauf gelegt praxisnahe Beispiele (Fotos von tatsächlichen Sendungen die ich eventuell etwas bearbeitet habe) einzubauen.
Ein vorgeschriebener Praxisteil von 40% im Training, so wie es im Herbst beim Workshop angeführt wurde, klang im ersten Moment für nicht nur mich etwas erschreckend. Denn mein Gedanke war, Praxis bedeutet, ich muss mit den Teilnehmern an ihren Arbeitsplatz und so ihre Fährigkeiten prüfen. Durch den Nachmittagsteil des Workshops wurde dann klar, dass es so nicht gemeint ist. Dass nichts andres als jene Beispiele gemeint sind, die ich soweiso schon aus den Trainings (seien es meine eigenen oder jende ich die absolviert habe) kenne. Natürlich sind meine Trainings so aufgebaut wie jene durch die ich mit der Materie in Berühung gekommen bin und haben sich dann im laufe der Jahre an die Praxisfälle die ich so mitbekommen habe angepasst. Seien es nun Fotos die ich zeige um mit den Teilnehmern gemeinsam auf Fehlersuche zu gehen, Pakete auf Papier die dahingehend beschriftet oder bezeichnet werden, was drauf sein muss usw. Natürlich, das Beispiel der ACG mit einem physischen Paket, das mit magenetischen Kennzeichen und Markierungen versehen wird ist sehr nett aber erzielt meiner Auffassung nach eine ähnliche Wirkung wie Fotos usw. Vor allem finde ich dass ein webbased Training (das virtuelle Klassenzimmer, dass beim Workshop präsentiert wurde) einen 40% "Praxisteil" (ich tu mir echt schwer, es Praxisteil zu nennen wenn es Fotos udg sind) nur schwer einbauen kann. Ich weiß schon, dass die Zukunft dem webbased training gehören wird, aber einige Dinge kann man einfach nur direkt vermitteln (meine Meinung, bin ja nimmer die jüngste und daher vielleicht schon "old school" - nein mein Alter wird nun nicht verraten- frauen und alter und so )
Bei PK 6 Trainings ist es für mich wichtig eine gute gute Kombination aus "Wie funktioniert der Umgang mit dem Buch" (was ein eher trockenere Theorieteil ist) und aber auch eben Praxisbeispiele. Im workshop wurde ua gesamt, dass man zB auch auf Hausaufgaben zurückgreifen dürfte. Pfff, ja, hab ich auch schon erlebt und wenn mich ein Teilnehmer danach frage, er würde gern abends was üben, geb ich auch gern was her, mach ich aber eher nicht so gerne. Gerade in Erstkursen ist der Stoff teilweise rech überwältigend und mir ist lieber man lässt den Stoff sacken und wir starten am nächsten Tag mit einer kleinen Wiederholung um das gehörte zu vertiefen.
In kleineren, spezialisierten Trainings, zb reine Versender von UN1845 die natürlich ein Trainings benötigen aber zB keine DGD ausstellen müssen, setze ich auf sehr viel Praxisteil. Jede Menge Bilder und Übungen, der Theorieteil ist eher klein, quasi ein Grundwissen zum Thema Gefahrgut, nicht nur wie mit den Vorschriften umzugehen ist sondern auch wie die Transportkette und die Funktion aller Beteiligten funktioniert und meiner Meinung nach schon jetzt mehr als 40% Praxisteil. Ich finde eine Pauschale Aussage ist hier schwer zu treffen, es kommt auf das Anforderungsprofil an.
Von daher sind für mich die größten noch offenen Punkte Wie finde die Beurteilung statt und wer wird die Beurteilung und vor allem die andauernde Beurteilung der Fähigkeiten durchführen. Wie oft muss das assessment gemacht werden und wie Beurteile ich die Fähigkeiten bzw die Einstellung?? Wann erhält der Teilnehmer sein Zertifikat? Der Trainer kann nur die Wissenvermittlung überprüfen, wie soll ich prüfen ob der Teilnehmer seinen Job dann gut macht? und vor allem darf er ja ohne Zertifikat seinen Job gar nicht machen?!

In der Theorie klingt vieles toll und sicherheitsrelevant doch je länger, je aufwendiger es wird, desto höhere Kosten entstehen, das sollte jedem klar sein, Trainer arbeiten nicht umsonst, der Zeitaufwand, die Vorbereitung, der administrative Aufwand, all das will berücksichtigt und bezahlt werden.
Und es wird eine Umstellung werden die Zertifikate dann lesen zu können. Ob ich nun auf dem Zertifikat PK1 stehen habe und man weiß, ah das ist jemand der Versenden darf, oder ob eine Rückseite mit allen "Modulen" angeführt wird (hoffentlich reicht dafür eine Seite) ist schon etwas anderes.

2021 ist nicht mehr lange hin und wir können gespannt sein, was da kommt.
lg
Nico


Man muss nicht alles wissen, man muss nur wissen wo man nachschauen kann.
Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: Nico] #28117 18.01.2020 13:32
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Hallo, Nico,
ganz tollen Dank für diesen tiefen Einblick in die Schulungspraxis. Beim Lesen hab ich mich mehrfach gefragt, wie sowas "virtuell" vermittelt werden soll, wenn die ganze Diskussionsatmosphäre mit den TN fehlt. Außerdem ist das wohl ziemlich teuer, solche ganz individuell zugeschnittenen Module zu erstellen, vor allem elektronisch (Beispiele, Videos, Abläufe...) und eben nicht für andere Schulungen verwertbar. Praktisch läuft das auf eine Einzelunterweisung hinaus. Wer soll das bezahlen? Was passiert, wenn der Mitarbeiter dann auch mal einen anderen Handgriff machen soll, der nicht "zertifiziert geschult" wurde? Mir scheint das ganze eher daraus motiviert zu sein, daß ICAO oder IATA hier Geld mit Schulungsinhalten verdienen wollen und nicht, daß die Sicherheit verbessert wird. Ähnlich wie mit den IATA-DGR, deren Änderungsfrequenz in keinem Verhältnis zu Sicherheitsgewinn oder Kosten steht.
Gute Ausbildung heißt immer Erklären, Zeigen, Machenlassen, Überprüfen und gemeinsam Bewerten. das geht nur von Mann zu Mann.
Weil die Behörden offensichtlich selbst noch schwimmen glaube ich nicht, daß die Umstellung 2021 kommt. Ich könnte mir vorstellen, daß entweder noch deutlich längere Übergangsfrist kommt oder diese ganze Vorstellung den Weg von Air Eligible nimmt.
Gruß
M.A.T.

Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: M.A.T.] #28124 20.01.2020 15:07
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Ich gebe mal, fast ungefiltert, meinen vor einigen Tagen per E-Mail an einen hier bekannten Forenteilnehmer formulierten Einblick wieder:

"Die positiven Anmerkungen überraschen mich. Ich sehe das Ganze für die Schulungsunternehmen weniger positiv.

Mein Chef hat sich in Wien die Tagung (bei der das LBA als Mitveranstalter komplett fern geblieben ist und keinen einzigen Mitarbeiter geschickt hat) für mich angetan und wenig Positives zur Umsetzung berichtet. Unter Anderem ist überhaupt nicht klar, welche Anforderungen und Voraussetzungen ein Assessor/Auditor erfüllen muss, der die Beurteilung des Arbeitsplatzes vor der Schulung und die Beurteilung des Teilnehmers nach der Schulung im Job umsetzen wird. Auch ist national nicht geregelt, wie genau so eine Beurteilung ablaufen soll.

Die Industrie wird die Zusatzkosten für die Beurteilung vor und nach der Schulung kaum bezahlen wollen. Es wird viel zu sehr davon ausgegangen, dass die Kunden alle mitziehen. Wie soll denn die Übergangszeit funktionieren, wenn einige billigere Schulungen nach dem alten System und andere teurere Schulungen nach dem neuen System mit Beurteilungen anbieten? Frau Böhm von der Austro sagt immer, man will probieren. Aber das versteht doch kein Kunde, der nur die Dollarzeichen sieht. Wo sollen die Versuchskaninchen herkommen?

Und was passiert, wenn ein Assessor der Meinung ist, dass der Teilnehmer nach der Schulung seinen Job nicht erledigen kann? An welchen Kriterien soll man beispielsweise die persönliche Einstellung bewerten? Es lässt doch kein wirtschaftlich denkender Trainer den Teilnehmer wegen sowas „durchfallen“. Da ist doch ein Geschiebe und Betrug vorprogrammiert.

Selbst in Deutschland und Österreich müsste es verbindliche Regelungen für die Beurteilungen geben. Es kann ja nicht sein, dass ein Assessor nach der Schulung in das Unternehmen geht und sich vom Teilnehmer wirklich die Abwicklung einer Gefahrgutsendung zeigen lässt (wenn denn überhaupt eine ansteht) und der andere nur ein Telefon-Interview durchführt. Hier ist überhaupt nichts klar oder geregelt!

Wir starten in Deutschland frühestens 2023, auch wenn Österreich, wie auch immer, 2021 starten will.
[...]

Meine Meinung...

Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: DJSMP] #28131 21.01.2020 07:31
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... Tagung (bei der das LBA als Mitveranstalter komplett fern geblieben ist und keinen einzigen Mitarbeiter geschickt hat) für ...


Nicht wirklich, oder? Das wäre ja unerklärlich.
confused
M.A.T.

Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: DJSMP] #28135 21.01.2020 11:27
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Ich gebe mal, fast ungefiltert, meinen vor einigen Tagen per E-Mail an einen hier bekannten Forenteilnehmer formulierten Einblick wieder:

"Die positiven Anmerkungen überraschen mich. Ich sehe das Ganze für die Schulungsunternehmen weniger positiv.

Mein Chef hat sich in Wien die Tagung (bei der das LBA als Mitveranstalter komplett fern geblieben ist und keinen einzigen Mitarbeiter geschickt hat) für mich angetan und wenig Positives zur Umsetzung berichtet. Unter Anderem ist überhaupt nicht klar, welche Anforderungen und Voraussetzungen ein Assessor/Auditor erfüllen muss, der die Beurteilung des Arbeitsplatzes vor der Schulung und die Beurteilung des Teilnehmers nach der Schulung im Job umsetzen wird. Auch ist national nicht geregelt, wie genau so eine Beurteilung ablaufen soll.

Die Industrie wird die Zusatzkosten für die Beurteilung vor und nach der Schulung kaum bezahlen wollen. Es wird viel zu sehr davon ausgegangen, dass die Kunden alle mitziehen. Wie soll denn die Übergangszeit funktionieren, wenn einige billigere Schulungen nach dem alten System und andere teurere Schulungen nach dem neuen System mit Beurteilungen anbieten? Frau Böhm von der Austro sagt immer, man will probieren. Aber das versteht doch kein Kunde, der nur die Dollarzeichen sieht. Wo sollen die Versuchskaninchen herkommen?

Und was passiert, wenn ein Assessor der Meinung ist, dass der Teilnehmer nach der Schulung seinen Job nicht erledigen kann? An welchen Kriterien soll man beispielsweise die persönliche Einstellung bewerten? Es lässt doch kein wirtschaftlich denkender Trainer den Teilnehmer wegen sowas „durchfallen“. Da ist doch ein Geschiebe und Betrug vorprogrammiert.

Selbst in Deutschland und Österreich müsste es verbindliche Regelungen für die Beurteilungen geben. Es kann ja nicht sein, dass ein Assessor nach der Schulung in das Unternehmen geht und sich vom Teilnehmer wirklich die Abwicklung einer Gefahrgutsendung zeigen lässt (wenn denn überhaupt eine ansteht) und der andere nur ein Telefon-Interview durchführt. Hier ist überhaupt nichts klar oder geregelt!

Wir starten in Deutschland frühestens 2023, auch wenn Österreich, wie auch immer, 2021 starten will.
[...]

Meine Meinung...



Klang mein Beitrag so positiv? Also in einigen Punkten ist hier auf jeden Fall noch viel offen. Vor allem das Thema Assessor ist etwas knifflig finde ich. Vor allem wenn einer anders Bewertet wie der andre und dann vorgeworfen wird, du wolltest den doch nur in deine Schulungen locken.

lg
Nico


Man muss nicht alles wissen, man muss nur wissen wo man nachschauen kann.
Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: M.A.T.] #28138 21.01.2020 18:56
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... Tagung (bei der das LBA als Mitveranstalter komplett fern geblieben ist und keinen einzigen Mitarbeiter geschickt hat) für ...


Nicht wirklich, oder? Das wäre ja unerklärlich.
confused
M.A.T.


Doch genau so war das. Kein EINZIGER LBA Mitarbeiter war in Wien!

Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: Nico] #28139 21.01.2020 18:57
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Klang mein Beitrag so positiv? Also in einigen Punkten ist hier auf jeden Fall noch viel offen. Vor allem das Thema Assessor ist etwas knifflig finde ich. Vor allem wenn einer anders Bewertet wie der andre und dann vorgeworfen wird, du wolltest den doch nur in deine Schulungen locken.

lg
Nico


Das bezog sich nicht auf die Beiträge hier sondern auf eine E-Mail.

Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: DJSMP] #28451 29.02.2020 10:02
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Hallo zusammen,
falls jemand in HH dabei war: wurde was konkret zur Umsetzung des zukünftigen Trainingskonzeptes in D gesagt? Über zwei Ecken habe ich gehört, daß es zumindest eine 5jährige Übergangsfrist geben soll. Wie der Spagat zwischen Kosten und betriebs- und arbeitsplatzspezifischer Unterweisung gelöst werden soll, wüßte ich auch gerne. Und wie eine Bewertung ("assessment") der Motivationslage der Schulungsteilnehmer machbar ist, auch. Erinnert irgendwie an die Gewissensprüfung längst vergangener Zeiten wink
Gruß
M.A.T.

Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: DJSMP] #29422 20.08.2020 14:35
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Wir haben mittlerweile Mitte August 2020 und still ruht der See.

Ich finde es gelinde gesagt zum Verzweifeln. Persönlich habe ich nichts gegen eine Überarbeitung des Abschnitts 1.5 mit den Schulungsanforderungen. Die gerne herangezogene Tabelle 1.5.A ist ja nicht wirklich sehr aussagekräftig, inwiefern der einzelne Beteiligte mehr oder weniger detailliert über ein genanntes Thema geschult werden muss. Hier hätte man sowohl die Themen anpassen und etwas spezifizierter benennen können als auch die Einteilung der Personalkategorien und die damit generell verbundenen Aufgabengebiete besser ausarbeiten können. Dann könnte das Thema längst erledigt sein.

Das Lesen der Letilinien im Anhang H grenzt meines Erachtens schon an Körperverletzung. So viel heiße Luft, ohne konkrete Inhalte und Lösungen habe ich selten gelesen. Allein wenn ich ständig lese "Der Arbeitgeber muss...". Der Arbeitgeber weiß in der Regel am allerwenigsten, was seine Mitarbeiter an Schulungsinhalten benötigen, eher am Besten so wenig (und billig) wie möglich.

Nach der Veranstaltung in Wien im November 2019 war ich ein wenig beruhigt, wurde dort von Austrocontrol (großes Lob!) eben genau das versucht, die Inhalte und Wege zu einer "befähigungsorientierten Schulung" zu beschreiben. Und doch ist da am Ende zuviel "Manager-Seminar" übrig geblieben. Die innere Einstellung der Teilnehmer beurteilen? Ist das meine Aufgabe zukünftig als Dozent? Zumal ich in der Regel keine Probleme mit meinen Teilnehmern diesbezüglich habe. Diese wissen, dass sie die Schulung für ihre Arbeit brauchen und dementsprechend motoviert sind sie bei der Sache. Und natürlich frage ich vorher in die Runde, was jeder so an Gefahrgut und Aufgaben hat und passe meine Schulung "befähigungsorientiert" entsprechend an.

Mehr praktische Inhalte (z.B. Kartons falten bei PK 1/2 oder Annahmecheckliste für eine verkorkste Sendung ausfüllen bei PK 6), schön und gut. Die nach wie vor offene Frage des Assesments. Wer soll den Aufwand bezahlen? Meint man, nur weil man das im Bereich Luftsicherheit bereits auf die Spitze getrieben hat, dass man die Industrie auch hier dazu bekommt, das Spielchen mitzuspielen? Oder wird dann zukünftig aus Kostengründen nur noch jeder zweite Mitarbeiter anständig nach IATA-DGR geschult?

Bleibt es in Deutschland bei den angekündigten 5 Jahren Übergangsfrist oder werden es doch nur 2 Jahre?

Mir ist warm, ich leg mich noch mal hin... wir sehen uns 2021 (Sarkasmus)

Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: Cargomaus] #29423 20.08.2020 17:28
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Hallo!

Ganz so still ruht der See, zumindest in AT, nicht. In Österreich haben wir nun meines Wissens nach bereis 3 auf Probe anerkannte Veranstalter für bestimmte CBTA Schulungen. Austro Control hatte uns nahegelegt mit kleinen Schulungen (verkürzt auf wenige UN-Nummern) zu beginnen, ich weiß aber auch, dass es schon einen Anbieter gibt der für eine Komplettschulung anerkannt wurde. Die Anerkennungen laufen bis Ende des Jahres, dann sollen Feedbackgespräche stattfinden und die weitere Vorgehensweise besprochen werden (ich hoffe natürlich, dass die Anerkennung verlängert wird, denn ich hab da einiges an Koronakurzabreitzeit und Geld investiert...)
Ich habe eine Anerkennung für "Personal, das für die Vorbereitung von Gefahrgut-Sendungen verantwortlich ist, inklusive Klassifizierung bzw. Verpacken derselben" (vormals PK 1) gültig für UN 3373, UN 1845 und UN 3245 erhalten.Es muss auch beides vorläufig auf dem Zertifikat stehen. Auf der Rückseite des Zertifikates werden die Tasks und die "Sternchen" angeführt. Derzeit wird immer noch von der 5 Jährigen Übergangsfirst gesprochen in der die beiden Schulungsvarianten parallel zueinander laufen. Meines Wissens nach soll ja nächstes Jahr dei Tabelle 1.5.A aus der IATA verschwinden und nur noch CBTA angeführt sein.

Interessant fand ich dass der 3. Schulungsveranstalter, der sich ebenfalls auf diese Un-Nummern hat anerkennen lassen, ein anderes Konzept eingereicht hat. Man probiert jetzt also ein wenig herum, die Behörde hat Spielraum und wir finden so hoffentlich die Bestmögliche Schulungsmethode.
t
Ich mag Präsenzschulungen, ich finde den direkten Kontakt wichtig. Ich habe die Zulassung für CBTA Präsenzschulungen aber auch CBTA Schulung über virtuelles Klassenraum (GoToMeeting) beantragt und bekommen. Der Mitbewerb macht Task 0 als E-Learning und dann muss ein Praxistag gemacht werden (in AT die die gesetzliche Vorgabe 2 Werktage für diese verkürzten Schulungen, das war bisher so und wird vorläufig so belassen). Praxistag (und das ist auch für mich eine Vorgabe gewesen) ist dass tatsächlich Versandstücke "gemacht" werden müssen. Also in Schulung über das virtuelle Klassenzimmer muss alles nötige im Vorfeld von mir per Post dem Teilnehmer zugeschickt werden und wir sitzen dann vor der Webcam und "basteln" Versandstücke die ich dann bewerte. (So wie man es in Hamburg am 2. Tag gesehen hat)

Die Asessments nach der Schulung sind noch ein offener Punkt. Im Kurs müssen aber auch schon Assessments stattfinden und durch die kann ich feststellen wo der Teilnehmer Schwachstellen hat und ihm dann gezielt auf diese Punkte nochmal genauer schulen. Die Assessments finden schriftlich statt und werden von mir überprüft. Der Abschlusstest findet zusätzlich statt. Es ist also für den Trainer schon ein Mehraufwand.

Ich weiß jetzt nicht wies beim Mitbewerb ist aber ich habe nächste Woche die ersten CBTA Schulungen (2 x Refresherkurse und 1 x Initial) Bis Ende des Jahres ind 8 CBTA Schulungen fix vereinbart. Jeder Teilnehmer bekommt entsprechende Feedbackbögen und ich hoffe, dass ich dadurch viel konstruktive Kritik für das Feedbackgespräch mit der Behörde sammeln kann. Einen Großteil der Teilnehmer kenne ich schon und werde auch mehrfach nach ehrlichem konstruktiven Feedback bitten. Nicht nur einfach dei obligatorischen Kreuzchen sondern auch Anmerkungen. Ich bin schon sehr auf die nächste Woche gespannt. Es hat mich doch einiges an Vorbereitungsarbeit gekostet und zusätzlich muss ich auch auf die Coronavorgaben achten, das macht es noch etwas spannender. Der Kunde nächste Woche hat mir im Vorfeld ein "Hygienehandbuch" geschickt an das ich mich strikt halten muss. Ich werde die Versandstücke also nach dem Prasixteil versuchen zu desinfizieren xD

Theoretisch wäre meines Wissens nach auch dieses Jahr wieder etwas ähnliches wie voriges Jahr von der ACG geplant. So hies es jedenfalls zu Beginn des Jahres als es noch ach einem "normalen" Jahr 2020 aussah. Ich weiß nicht wie sehr Corona sich nun auswirken wird, aber ich weiß dass die ACG intensiv an dem Thema arbeitet.

lg
Nico


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Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: Nico] #29473 26.08.2020 11:27
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Also nach den ersten Trainingstagen kann ich sagen, dass die Schulung bei den Teilnehmern gut ankommt. Vor allem die im Kurs stattfindenden assessments und der Praxisteil. Die Feedbackbögen und auch Gespräche mit den TN sind sehr positiv (und ich habe um ehrliche, konstruktive Kritik gebeten damit wir hier auch etwas sinnvolles für alle Beteiligten auf die Beine stellen können)

Zuletzt bearbeitet von Nico; 27.08.2020 14:22.

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Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: Nico] #29487 27.08.2020 14:08
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Laut Aussage des LBA vor 14 Tagen steht ein Start in D weiterhin in den Sternen.

Land der Berge, Land am Strome,
Land der Äcker, Land der Dome,
Land der Hämmer, zukunftsreich.

Einigkeit und Recht und Freiheit
für das deutsche Vaterland!
Danach lasst uns alle streben
brüderlich mit Herz und Hand!

Noch Fragen? wink

Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: DJSMP] #29692 07.10.2020 17:58
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Hochkram und raufschupps.
Tut sich bei euch in DE was beim Thema CBTA?
Nachdem ich heute die nächste Erstschulung abgeschlossen habe, morgen nen Refresher habe, nächste Woche 2 Erstschulungen übernächste wieder eine Erstschulung wollt ich mal fragen ob sich was tut? Also mir machts Spass laugh

Grüße aus dem Land der Berge (gerade im Risikogebiet Tirol also wirklich die Berge vor der Nase)


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Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: Nico] #30030 27.11.2020 13:17
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Hallo Zusammen,

das LBA hat auf seiner Seite Informationen zur Umsetzung von CBTA veröffentlicht.

LBA

Mich verwirren diese ehrlich gesagt etwas, weil es nicht so aussieht wie in ICAO / IATA Anhang H vorgegeben sondern eher wie eine modernisierte Tabelle 1.5.
Die hier angeführten Buchstaben (statt PK's) gibt es nicht in der IATA. Wenn nun nur DE diese Buchstaben nutzt, wie sieht das mit Gültigkeit der Zertifikate international aus? Kein anderes Land kann in der IATA nachschaun was damit für Schulungsinhalte gemeint sind. Welche Tasks und Subtasks werden trainiert? Die in der Orientierungshilfe angeführten Schulungsinhalte können nicht 1:1 den Tasks zugeordnet werden. Auch die Zeitvorgaben im Minutenbereich finde ich für die praktische Umsetzung schwierig?

Mich würden andere Sichtweisen hier sehr interessieren!

lg
Nicole


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Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: Nico] #30032 27.11.2020 22:13
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paul Offline
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Hallo,
Ja ich habe mir die Tabelle auch mal angeschaut und bin auch etwas;„ verwirrt“.
Sind die PKs jetzt Einfach nur durch Buchstaben ersetzt worden? Bisher konnten ja zB die PKs 7 und 8 zusammen geschult werden...das wären nach meiner Lesart jetzt die Buchstaben G und H...wird es weiterhin möglich sein diese Gruppen zusammen zu legen? Die ne was ist mit den Zeitvorgaben?
Fragen über Fragen



Zuletzt bearbeitet von paul; 27.11.2020 22:14.
Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: paul] #30033 28.11.2020 11:38
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Guten Morgen zusammen, und danke an Nico und die anderen. Für mich als Luft-Anfänger sehr lehrreich, vor allem, daß D es hier anscheinend anders macht als die anderen. Vielleicht wäre es hilfreich, der österreichischen GG-Verwaltung einfach zu folgen? Weiß eventuell auch jemand, was nun mit der Rechtsgrundlage in D ist? In den LBA-Inhalten habe ich gesucht, aber nichts von einer GGVLuft oder einer deutschsprachigen ICAO gefunden.
Gruß und Gesundheit
M.A.T.

Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: M.A.T.] #30037 30.11.2020 08:02
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Skypainter Offline
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Naja, die GGVLuft sehe ich nicht in den nächsten Jahren. Und die Querelen des LBA mit der IATA sind ja schon mehr als bekannt.

Die Vorgaben der ICAO zum CBTA sind wie immer etwas weitmaschig gehalten, während die IATA das Ganze sehr detailliert beschreibt. Und das LBA richtet sich nur nach der ICAO und interpretiert dabei selbst diese Vorgaben noch selbst...……….


ADR, ADN, RID, IMDG, IATA PK1
spez. Klasse 1 und 7
Strahlenschutzbeauftragter
25 Jahre Pyrotechniker
30 Jahre Gefahrgut sind voll....langsam sollte ich es können
Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: Skypainter] #30039 30.11.2020 11:53
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Zunächst einmal: Ich finde das ganze Vorgehen in Deutschland ein unsägliches Theater.

Erst haben sich um die 10 Leute aus DSLV und LBA zusammengehockt und hinter verschlossenen Türen was ausgeheckt, was keiner draußen wissen durfte. Das war vollkommen intransparent. Da waren meines Wissens keine Schulungsveranstalter dabei, wenn überhaupt nur einer. Das LBA hat dann anschließend nach meinen Informationen am Entwurf, der in dieser Runde abgestimmt wurde, noch nachträglich willkürliche Änderungen vorgenommen, gerade bei den Zeitansätzen. Auch das verlief ohne jegliche Transparenz nach außen. Und im November 2020 verkauft man das dann als ein unter allen Beteiligten abgestimmtes Konzept.

Zum Inhalt: Auf der einen Seite finde ich es gar nicht schlecht, dass wir das in Deutschland etwas weiter eingrenzen. Man muss ja auch sagen: Das ist eine Orientierungshilfe. Aber so werden Schulungen zumindest in Deutschland vielleicht etwas vergleichbarer und man hat eine Matrix mit Zeitansätzen, an der man sich orientieren kann. Auf der anderen Seite stellt sich die Frage: Warum machen wir es wieder anders als die anderen? Warum sind wir nicht mal in Europa in der Lage, eine Linie zu fahren?

Eine deutsche Übersetzung der ICAO T.I. scheint es auch 2021 nicht zu geben und vorher wird es auch keine GGVLuft geben. Damit stehen beispielsweise die Anforderungen für die Trainer jetzt auf 15 Seiten rechtsunverbindlichen Papier und werden dann vielleicht wieder in eine ebenfalls rechtlich irrelevante NfL gegossen. Kontrolliert wird das dann von einer Behörde, die gar keine rechtliche Grundlage dazu hat. Das ist insbesondere vor dem Hintergrund, dass sich die Anforderungen für Trainer massiv verschärfen sollen, in meinen Augen ein unhaltbarer Zustand.

Wenn ich als Dozent meine jetzige Range aller PK aufrecht erhalten will, müsste ich nach diesem Konzept zukünftig mindestens an 3 Schulungen (Modulen) teilnehmen wahrscheinlich auch 3 verschiedende Qualifikationstests beim LBA bestehen. Mein Kollege, der bisher nur PK 1 und 2 unterrichtet, muss sich dann ebenfalls dem Qualifikationstest unterziehen. Und das alles auf Grundlage eines 16seitigen Pamflets ohne jede Rechtsgrundlage, welches wohl ab 01.01.2021 zur Anwendung kommt.

Schauderhaft...

Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: DJSMP] #30040 30.11.2020 13:49
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Ursprünglich geschrieben von: DJSMP

Zum Inhalt: Auf der einen Seite finde ich es gar nicht schlecht, dass wir das in Deutschland etwas weiter eingrenzen. Man muss ja auch sagen: Das ist eine Orientierungshilfe. Aber so werden Schulungen zumindest in Deutschland vielleicht etwas vergleichbarer und man hat eine Matrix mit Zeitansätzen, an der man sich orientieren kann. Auf der anderen Seite stellt sich die Frage: Warum machen wir es wieder anders als die anderen? Warum sind wir nicht mal in Europa in der Lage, eine Linie zu fahren?



Prinzipiell finde ich die Orientierungshilfe auch schön gearbeitet auch mit den Zeitansätzen und allen Themenbereichen, nur das hätte man vielleicht schon früher machen sollen um so ein einheitliches Schulungssystem auf den Weg zu bringen? Als ich mit den Trainings begonnen habe, hatte ich keinen so rechten Plan, was muss wie lange geschult werden, was kann ich vernachlässigen usw. So hätte ich eine gute Orientierungshilfe gehabt und es kämen auch einheitliche Schulungen raus die man vergleichen könnte. Aber wenn ich mit die Tabelle in Anhang H mit den Tasks und Subtasks anschaue, ist das halt etwas anders und führt dazu das man Länderübergreifend kein einheitliches Schulungssystem hat.


Ursprünglich geschrieben von: DJSMP

Wenn ich als Dozent meine jetzige Range aller PK aufrecht erhalten will, müsste ich nach diesem Konzept zukünftig mindestens an 3 Schulungen (Modulen) teilnehmen wahrscheinlich auch 3 verschiedende Qualifikationstests beim LBA bestehen. Mein Kollege, der bisher nur PK 1 und 2 unterrichtet, muss sich dann ebenfalls dem Qualifikationstest unterziehen. Und das alles auf Grundlage eines 16seitigen Pamflets ohne jede Rechtsgrundlage, welches wohl ab 01.01.2021 zur Anwendung kommt.


So sieht das für mich auf den ersten Blick auch aus. Wobei ja die Tests für Trainer bei uns in AT nicht existieren im Moment. Wir müssen nur alle 2 Jahre unser aufgefrischtes Zertifikat einreichen und natürlich finden auch Trainingsaudits zur Kontrolle statt.

Zuletzt bearbeitet von Nico; 30.11.2020 14:16.

Man muss nicht alles wissen, man muss nur wissen wo man nachschauen kann.
Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: Nico] #30052 02.12.2020 10:29
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Trainingsaudits durch das LBA? Da müsste man es sich aber schon sehr mit denen verscherzen... wink

Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: DJSMP] #31423 31.08.2021 15:28
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Hallo,
Still ruht der See beim CBTA !?

Eine Frage zum
Fortbestand der Ausbilderqualifikation

In den LBA Infos steht
o Erfolgreiche Absolvierung des jeweiligen Moduls das alle Gefahrenklassen beinhaltet oder Teilnahme an einer Fortbildung im Gefahrgutbereich

Was ist mit einer Fortbildung im Gefahrgutbereich gemeint ??

Grüße
Paul

Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: paul] #33229 18.08.2022 11:13
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Hallo, nach einer Meldung in "der gefahrgutbeauftragte" hat das LBA die Orientierungshilfe CBTA im Juni aktualisiert.
Gruß
M.A.T.

Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: M.A.T.] #33849 14.11.2022 11:39
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Halli Hallo

2 Posts vor diesem hier hieß es noch "Still ruht der See" das klingt so schön passend zur winterlichen Jahreszeit, also passt hier mal ein neue Kommentar hin.
Was tut sich so bei CBTA?
Also in Österreich noch immer nicht sehr viel, was daran liegt dass die gesetzliche Grundlage weiterhin fehlt. Es soll ein Gesetz kommen... mit Ende 2023 bis dahin wirds ne Verordnung geben die uns helfen soll, die aber inhaltlich noch nicht bekannt ist. Es gibt auf jeden Fall mal im Q1 weiterhin ne Übergangsfrist auch wenns hierzulande schon Anbieter gibt die die neuen Schulung als H.6.2. oder so benennen und auch bei manchen Schulungen angepasste Trainingszeiten anbieten (die es noch gar nicht gibt und ich keine Ahnung habe woher derjenige wissen will was in der Verodnung stehen wird)
Wieso haben wir hier noch nichts, ja die Antwort der Behörde war sehr spannend. Das österr. BMK will ein Gesetz / Verorndung die auf die Nachbarländer (winke winke DE und CH) abgestimmt ist, damit wir weiterhin unsere SChulungen vergleichen können und jemand den in DE seine Schulung absolviert, weiterhin in AT anerkannt werden kann. Gar nicht so dumm diese Überlegung, nur sollt ma halt echt schön langsam in die Hufe kommen um das auch bewerkstelligen zu können.
Auf meine Frage wie siehts denn aus, wenn ic nächstes Jahr in Deutschland meine PK 6 Ref (was ich als Trainerin muss), weil ich mal wieder einen anderen Blickwinkel brauche und wir in AT ja doch etwas eingeschränkt sind mit dem Schulungsangebot, wurde mir gesagt, dass das sicherlich kein Probelm darstellt und ich solle mich für das entsprechende Modul anmelden.
*seufz* So viel Vorlaufzeit und auch wenn ich prinzipiell weiterhin CBTA als Chance sehe, was das bestehende System von wegen Schulungsvergleichbarkeit und gegenseitige Anerkennung von Schulungen aus Nachbarländern angeht sehre ich hier einen Rückschritt frown
lg aus dem kalten Österreich
Nico


Man muss nicht alles wissen, man muss nur wissen wo man nachschauen kann.
Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: Nico] #34070 08.12.2022 14:12
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Ahoi,

der VCI hat einen Leitfaden zum Thema erstellt:
https://www.vci.de/services/leitfae...zung-aus-sicht-des-vci-vci-leitfaden.jsp

Auf Deutschland sollte man bzgl. gesetzl. Anforderungen im Gefahrgutversand Luft besser nicht warten (*hust* GGVLuft)

Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: Claudi] #34078 09.12.2022 16:05
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Die haben ja mit dem Leitfaden zeitig begonnen... wink

Aber dennoch danke für den Link. SO hat man ggf. noch etwas anderen Input aus einer anderen Sichtweise auf das Thema.

Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: DJSMP] #34577 23.02.2023 11:58
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Hallo und Guten Tag,

ich hätte mal eine Verständnis Frage hinsichtlich der Umsetzung des CBTA in Deutschland

Was bitte sind den die

Vorgaben zur Aufbewahrung der Unterlagen gem. ICAO T.I. 1; 4.4 sowie die Vorgaben zur Durchführung der Prüfungen, insbesondere der Identitätsfeststellung.

Ich kann hierzu nirgends etwas finden.

Danke für die Hilfe

Grüße
Paul

Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: paul] #34578 23.02.2023 12:04
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Hallo Paul,

ich habe zur Vorbereitung der Schulung meiner Kollegen von der Seminarleiterin eine Checkliste und eine Matrix bekommen und ausgefüllt. Diese müssen laut ihr 36 Monate aufgehoben werden.

Vor der Prüfung erfolgt eine Identitätsfeststellung per Lichtbildausweis.

Schöne Grüße
Andreas

Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: paul] #34579 23.02.2023 12:11
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Hallo, wenn ich mich nicht irre waren in den Entwürfen für diese neue Schulung unter H.5.6 solche Vorgaben gemacht, u.A. die 3-Jahres-Frist. Für die Nachweise der Schulung nach Zwischenfällen ist ohnehin die Aufbewahrung notwendig.
Gruß
M.A.T.

Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: Andreas_K] #34595 27.02.2023 12:04
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Ursprünglich geschrieben von: Andreas_K
Hallo Paul,

ich habe zur Vorbereitung der Schulung meiner Kollegen von der Seminarleiterin eine Checkliste und eine Matrix bekommen und ausgefüllt. Diese müssen laut ihr 36 Monate aufgehoben werden.

Vor der Prüfung erfolgt eine Identitätsfeststellung per Lichtbildausweis.

Schöne Grüße
Andreas


Ich nehme mal an, dass du mit "eine Checkliste und eine Matrix" die Analyse des Schulungsbedarfs vor der Schulung in Phase 1 meinst. Diese Analyse sollte Bestandteil des Schulungsnachweises sein und dementsprechend auch zusammen mit dem Schulungsnachweis aufbewahrt werden. Diese Pflicht betrifft sowohl die Schulungsorganisation als auch den jeweiligen Arbeitgeber.

Die Identitätsfeststellung erst vor der Prüfung sehe ich etwas kritisch. Ich mache das bereits zu Beginn der Schulung. Denn sonst hat sich ja der Terrorist bereits seine Kenntnisse angeeignet. Ich meine für Präsenzschulungen steht es so nicht explizit in der NfL (warum auch immer). Für Web-Seminare ist es nach der NfL direkt festgelegt, dass die Identitätsüberprüfung vor Beginn der Schulung durchzuführen ist.

Neben diesen Unterlagen sind natürlich auch die Nachweise der regelmäßigen Assessments des Arbeitgebers nach der Schulung bis zur nächsten Schulung Bestandteil dieser aufzubewahrenden Unterlagen. Das Datum des zuletzt durch den Arbeitgeber durchgeführten Assessments muss dann bei der Folgeschulung auch an den Schulungsveranstalter gemeldet werden, da es nach aktueller NfL (ich hoffe das bleibt nicht so) im Schulungsnachweis der Folgeschulung angegeben werden muss.

Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: DJSMP] #34600 28.02.2023 12:49
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Hallo,

Was ein Aufwand..unglaublich…

Insbesondere die Assesments.. ich frage mich wie Das alles geleistet werden kann ??
Kann der Arbeitgeber die regelmäßigen Assesments auch an die Schulungsorganisation im Rahmen von Audits delegieren ?

Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: paul] #34602 28.02.2023 13:35
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Grüß Gott an die Luft-Spezialisten,
gibt es in den Vorschriften etwas darüber, daß der für die Bewertung (das Assessment) zuständige AG selbst kompetent dafür sein muß, und wie das erreicht werden soll?
Gruß
M.A.T.

Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: M.A.T.] #34611 01.03.2023 09:14
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Hallo zusammen,
seit über 20 Jahren führe ich nun Schulungen nach IATA-DGR durch. Eigentlich sollte das CBTA ja alles besser machen. Ich sag mal so: bei Inhouse-Schulungen von Vorteil, bei offenen Schulungen mit Teilnehmern aus unterschiedlichen Firmen unmöglich! Und die Krönung ist aus meiner Sicht dieses Assessment. Der Arbeitgeber soll es machen, aber keine Angaben über das "Wie" und welche Qualifikation die Person haben muss.

Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: brauni1964] #34615 01.03.2023 14:54
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Hallo,
Das ist ja für mich die entscheidende Frage
Muss der AG das Assessment machen, oder kann er es auch im Rahmen eines „Audits“ extern delegieren ?

Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: paul] #34616 01.03.2023 16:28
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Bin kein Luftfrachtexperte, daher kann ich deine Frage nicht beantworten.

„Bitte kategorisieren Sie die Inhalte nach Wichtigkeit und Notwendigkeit für Ihre Mitarbeiter. Dies ist die Grundlage für die Schulung bzw. die Inhalte“
Hier hat mir die Trainerin 4 Stufen angeboten.
Ich habe das mit viel Mut zur Lücke vom Schreibtisch aus erledigt.

Ich kann mir vorstellen, dass die Verantwortlichen das Konzept entwickelt haben, und sich vielleicht nicht bewusst sind, wie es praktisch umgesetzt werden soll.

Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: Claudi] #34668 15.03.2023 09:52
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Hallo zusammen,

der VCI-Leitfaden benutzt als Quelle ja insbesondere den Anhang H der DGR.
In dem Anhang H werden sehr detailliert die Leitlinien beschrieben, wie ein kompetenzbasierter Schulungs- und Beurteilungsansatz auszusehen hat.
Dieser Anhang H war aber in der letztjährigen Ausgabe der DGR (2022) enthalten.

Jetzt habe ich die deutsche Ausgabe der DGR 2023 vor mir liegen und finde dort keinen Anhang H mehr.
Ist der Anhang einfach weggefallen?
Oder in einen der Abschnitte übernommen worden?
Oder ist der Anhang in der deutschen Übersetzung vergessen worden?

Und wenn der Anhang tatsächlich weggefallen ist, was bedeutet dies?
Kann dann jeder seine eigene Interpretation der CBTA machen?

Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: badmintonmike] #34669 15.03.2023 10:19
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Hallo,
soweit ich die Systematik der DGR verstehe war der Anhang H nur als Vorabinformation gedacht; die tatsächlichen Regelungen stehen jetzt in den geltenden Rechtsvorschriften, das sind die ICAO-TI. Das LBA hat dazu hier einiges zusammengestellt.
Viel Erfolg
M.A.T.

Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: M.A.T.] #34670 15.03.2023 12:56
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Hallo M.A.T.,

danke für die Info!

Die Infos/Anforderungen, die das LBA unter dem Link zusammengestellt hat, sind ja bei weitem nicht so detailliert und weitgehend wie der Anhang H der IATA DGR (2022).
Inzwischen habe ich herausgefunden, dass der Anhang H in den IATA DGR (2023) zwar weggefallen ist, aber auch in der 2023er Ausgabe unter 1.5.1.1.1 unter den Anmerkungen auf diesen Leitfaden verwiesen wird.
Unter dem Punkt 1.5.1.1.1 unter Anmerkungen heißt es wörtlich:
"Ein Ansatz, um sicherzustellen, dass Personal dazu befähigt ist, jede Tätigkeit, für die es verantwortlich ist, auszuüben, wird im Leitfaden ...
zur Verfügung gestellt, welcher unter https://www.iata.org/dangerousgoods
verfügbar ist
"

Meines Erachtens ist dies also lediglich eine Möglichkeit/Empfehlung, aber es gibt auch andere Wege dieses Ziel (vernünftige Schulung des Personals) zu erreichen.
Wenn man dann die Infos vom LBA dazu anschaut, habe zumindest ich den Eindruck, dass es auch eine Nummer "kleiner und einfacher" geht als in diesem Leitfaden beschrieben.

Und...auch früher musste man sich ja schon Gedanken machen, in welchen Rollen die Mitarbeiter im Gefahrguttransport unterwegs sind, um die richtige PK-Kategorie auszuwählen und den richtigen Kurs zu buchen.

Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: badmintonmike] #34671 15.03.2023 13:05
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Hallo, badmintonmike,
da ich selbst kein Luft-Experte bin würde ich hier immer gucken, was die Fachleute machen. Es gibt ja einige unter uns; vielleicht melden die sich noch.
Da es ja ein ganz neuer Ansatz ist gibt es bestimmt unterschiedliche Versuche der Umsetzung.
Gruß und viel Erfolg
M.A.T.

Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: M.A.T.] #34742 23.03.2023 19:14
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Hallo badmintonmike,

welche konkreten Fragen hast du denn?

Prinzipiell war bei uns das Ziel, bei sämtlichen Dokumenten irgendwie die Vorgaben der ICAO und der IATA-DGR zusammenzubringen und nebenbei noch die NfL zu beachten.

Maßgebend (und ich sage bewusst nicht gesetzliche Vorgabe!) ist in Deutschland die NfL 2022-2-713, welche auf das ICAO Doc 10147 verweist. Bei IATA gibt es dazu ergänzend den Leitfaden (ehemals Anhang H). Zu den Vorgaben der ICAO wurde hier bei IATA beispielweise dieses schöne "Sternchen-System" für die Schulungstiefe der einzelnen Themen eingeführt. Die Orienthierungshilfe des LBA schießt einmal komplett quer. Sie definiert Zeitansätze pro Modul und erlaubt nur begrenzt eine Differenzierung der Lernzieltiefe (ausgemalte und nicht ausgemalte Kreise). Eigentlich passt das IATA und das LBA System überhaupt nicht zusammen. Ich orientiere mich aber gern bei den Zeiten der Gesamtschulung an der Orientierungshilfe, wenn mich der Kunde zeitenmäßig noch weiter runterhandeln möchte.

Niemand gibt genau vor, wie beispielsweise deine Analyse nach Phase 1 aussehen soll. Sicherlich geht da auch "eine Nummer kleiner". Bedenke aber, dass deine Analyse dann in 2 Jahren zur nächsten Wiederholungsschulung einem Vergleich bei Schulungsveranstaltern standhalten muss. Wir müssen uns ein Bild machen können, was beim letzten Mal geschult wurde und welche Schulungstiefe in den einzelnen Themengebieten vermittelt wurde um dann unsere offenen Schulungen entsprechend zuzuordnen bzw. bei Inhouse zu gestalten.

Mit einer bloßen Zuordnung eines Moduls (ehemals einer PK) hat das nichts mehr zu tun. Neulich legte mir einer die LBA Orientierungshilfe vor und hatte das Modul A markiert. Das war unser Lacher der Woche. :-)

Es reicht nicht, wenn man sagt: Das sind Versender. Deshalb bekommen die Modul A. Vielmehr muss man detailliert festlegen und dokumentieren, welche Schulungstiefe bei den einzelnen Themen vermittelt wird und ob die Mitarbeiter beispielweise bei Klassifizierung tiefgründige Kenntnisse benötigen, weil sie selbst einstufen müssen oder nur Grundkenntnisse benötigen, weil sie durch ein Computersystem alles vorgegeben bekommen. Genauso verhält es sich beispielsweise bei der Dokumentation: Hat ein Unternehmen nur wenige UN-Nummern und bekommt der Mitarbeiter die DGD aus dem System und muss z.B. nur noch Anzahl der Versandstücke und Mengen ergänzen, dann kann man eine geringere Tiefe schulen, als wenn der Mitarbeiter eine blanko DGD vor sich hat und wirklich alle Angaben aus dem IATA-Buch raus suchen und manuell eintragen muss.


Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: DJSMP] #34743 23.03.2023 19:22
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Danke für die längere Darlegung, DJSMP. Ist für mich auch ein Lernen.
Ein Luft-Kollege hat mir gesagt, daß es ein Problem gibt wenn ein richtig geschulter MA die DGD ausfüllt aber aufgrund innerbetrieblicher Hackordnung nicht unterschreiben darf; daß dann der MA und der Unterschriftsberechtigte gleichermaßen geschult sein müssen, auch wenn der Unterschreiber praktisch nur "pro forma" dabei ist (die haftungsrechtliche Interpretation ist mir klar, brauchen wir hier nicht zu diskutieren).

Fand ich auch sehr spannend.

Gruß und Danke
M.A.T.

Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: M.A.T.] #34745 23.03.2023 19:31
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Danke für die längere Darlegung, DJSMP. Ist für mich auch ein Lernen.
Ein Luft-Kollege hat mir gesagt, daß es ein Problem gibt wenn ein richtig geschulter MA die DGD ausfüllt aber aufgrund innerbetrieblicher Hackordnung nicht unterschreiben darf; daß dann der MA und der Unterschriftsberechtigte gleichermaßen geschult sein müssen, auch wenn der Unterschreiber praktisch nur "pro forma" dabei ist (die haftungsrechtliche Interpretation ist mir klar, brauchen wir hier nicht zu diskutieren).

Fand ich auch sehr spannend.

Gruß und Danke
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Der, der unterschreibt, braucht die Schulung. Das ist klar. Denn der nimmt ja (zumindest nach den Wünschen unserer amerikanischen Freunde und der ICAO) die komplette Verantwortung. Ob diese Rangordnung aber einem deutschen Gerichtsverfahren stand halten kann, weiß ich nicht. Wir haben normalerweise ein Ordnungswidirgkeitengesetz. Und das geht etwas anders an die Sache ran. Aber bei solchen Feinheiten bin ich auch raus. Das ist ein Fall für Juristen. ;-)

Re: Luftfracht-Schulungen: "Competency Based Training" [Re: DJSMP] #34747 23.03.2023 19:35
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Das ist ein Fall für Juristen. ;-)


Oh ja. wink
M.A.T.

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